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Solidarität im Kampf gegen Covid-19: Deutschland unterstützt Indien

Verladung von 120 Atemgeräten für Indien

Verladung von 120 Atemgeräten für Indien, © Luftwaffe

30.04.2021 - Artikel

Am 1. Mai startet ein erster Transport mit dringend benötigten Gütern nach Indien. An Bord: 120 Beatmungsgeräte und Medikamente zur Versorgung von Covid-19-Patienten. Mit über 300.000 Neuinfektionen am Tag trifft die Pandemie Indien schwer. Deutschland unterstützt in dieser schwierigen Situation.

Seit einigen Tagen verzeichnet Indien täglich über 300.000 Covid-19-Neuinfektionen. Das Gesundheitssystem steht unter großem Druck: Insbesondere die lebenswichtige Versorgung der Patienten mit Sauerstoff ist nicht gesichert. Indien hat deshalb seine Partner um Unterstützung gebeten. Deutschland kommt gemeinsam mit seinen Partnern dieser Bitte nach. Die Bundeswehr startet am 1. Mai einen ersten Transportflug mit 120 Beatmungsgeräten aus Beständen des Bundesgesundheitsministeriums in das besonders betroffenen Neu Delhi. In der kommenden Woche folgt dann der Lufttransport einer Anlage zur Sauerstoffproduktion der Bundeswehr. Über den europäischen Katastrophenschutzmechanismus wird Deutschland zudem Medikamente zur Verfügung stellen. Außenminister Heiko Maas unterstrich:

Mit Indien verbindet uns eine tiefe Freundschaft. Die Covid-19-Pandemie trifft Indien im Herzen. Wir stehen Indien in seinem Kampf gegen die Pandemie zur Seite. Deshalb schickt Deutschland dringend benötigte Güter zur Versorgung der Patienten und Patientinnen.

Strategische Partner

Indien gehört zu den wichtigsten Partnern Deutschlands in Asien. In diesem Jahr begehen Indien und Deutschland 70 Jahre diplomatischer Beziehungen. In dieser Zeit haben sich enge Beziehungen auf wirtschaftlicher, politischer und zivilgesellschaftlicher Ebene entwickelt. Indien und Deutschland verbinden gemeinsame Werte und Interessen. So treten beide Länder für die Förderung von multilateraler Kooperation und die Aufrechterhaltung und Stärkung der regelbasierten Ordnung ein. Hierzu gehört auch die Zusammenarbeit zur Bekämpfung der Covid-19-Pandemie.

Keiner ist sicher, bis wir alle sicher sind

Die Unterstützung erfolgt im Rahmen der Strategie der Bundesregierung „für eine wirksame internationale Antwort Deutschlands auf Covid-19“. Mit dieser Strategie hat die Bundesregierung bereits im Juni 2020 auf die globale Dimension der Krise reagiert. Das Auswärtige Amt koordiniert die Antwort auf Anfragen anderer Staaten und internationaler Organisationen im Rahmen einer Interministeriellen Arbeitsgruppe. Die Pandemie kann nur überwunden werden, wenn sie weltweit unter Kontrolle gebracht wird. Neben der bilateralen Unterstützung von Partnern mit medizinischem Material und Schutzausrüstung setzt die Bundesregierung hier in erster Linie auf den von der WHO und der Europäischen Union initiierten multilateralen „Access to Covid-19-Tools Accelerator“ (ACT-A) und dessen Impfstoffarm Covax. In dieser Initiative liegt der Schlüssel für einen weltweiten fairen Zugang zu Covid-19-Medikamenten, Impfstoffen und Diagnostikmitteln. Deutschland unterstützt ACT-A deshalb mit 2,1 Milliarden Euro.

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