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Weichen für Brexit und die Zeit danach stellen

Außenminister Heiko Maas mit seinem Amtskollegen Jeremy Hunt bei der gemeinsamen Pressekonferenz

Außenminister Heiko Maas mit seinem Amtskollegen Jeremy Hunt bei der gemeinsamen Pressekonferenz, © Inga Kjer/photothek.net

23.07.2018 - Artikel

Der Antrittsbesuch des britischen Außenministers Hunt macht deutlich: Berlin und London werden auch in Zukunft weltweit für die gleichen Werte einstehen.

Außenminister Maas hat am Montag (23.07.) seinen britischen Amtskollegen Jeremy Hunt zu einem Antrittsbesuch in Berlin empfangen. Das Treffen stand im Zeichen der ungeklärten Fragen, die zum Austritt Großbritanniens aus der EU im Raum stehen. Kürzlich hat die britische Regierung in einem sogenannten „Weißbuch“ detailliertere Ideen zum zukünftigen Verhältnis zwischen London und Brüssel vorgelegt, die nun von der Europäischen Kommission geprüft werden. Viele der Vorschläge werfen allerdings auf beiden Seiten des Ärmelkanals Fragen auf.

Außenminister Heiko Maas empfängt den britischen Außenminister Jeremy Hunt
Außenminister Heiko Maas empfängt den britischen Außenminister Jeremy Hunt© Inga Kjer/photothek.net

Gemeinsames Abkommen statt Chaos-Brexit

Für Außenminister Maas steht an erster Stelle, dass sich die EU und Großbritannien auf verbindliche Regeln für den Austritt und die Zeit danach einigen. „Wir wollen keinen ungeordneten Brexit, sondern wir wollen ein Abkommen“, so Maas. Beide Seiten müssten dafür weiter aufeinander zugehen, betonte der Außenminister.

Strategie für gemeinsame Zukunft

Angesichts der noch ungewissen Zukunft geht es Außenminister Maas darum, die Partnerschaft zwischen Deutschland und Großbritannien strategisch neu auszurichten. „Trotz Brexit werden wir weiter für gemeinsame Werte und Interessen eintreten“, so der Außenminister. Maas und Hunt tauschten sich dementsprechend über die Lage in Syrien, den zunehmende Druck auf den Freihandel und die Zukunft des von den USA aufgekündigten Atomabkommens aus. Die Außenminister kündigten an, ein gemeinsame Erklärung für die zukünftige deutsch-britische Partnerschaft in der Außenpolitik zu erarbeiten.

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