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Gambia: Kick it like Monika!

Im Rahmen eines neu eingeführten Grassroot-Projektes erhalten 800 Mädchen von acht verschiedenen Grundschulen nun ein wöchentliches Fußballtraining.

Im Rahmen eines neu eingeführten Grassroot-Projektes erhalten 800 Mädchen von acht verschiedenen Grundschulen nun ein wöchentliches Fußballtraining., © DOSB

08.04.2019 - Artikel

In vielen Ländern der Welt bleibt Frauen und Mädchen der Zugang zu Sport versperrt. In Gambia erhalten 800 Schülerinnen mit Unterstützung des Auswärtigen Amts wöchentlichen Fußballunterricht.

Weltweit prägt Sport den Alltag von Millionen Menschen. In vielen Ländern bleibt jedoch großen Teilen der Bevölkerung der Zugang zum Sport verwehrt. Hier setzt die Internationale Sportförderung des Auswärtigen Amtes an. Ihr Ziel: breiten Bevölkerungskreisen die Ausübung von Sport zu ermöglichen. Vor allem benachteiligte Bevölkerungsgruppen, wie etwa Behinderte, Frauen und Kinder, stehen im Fokus.

Fairness und Respekt vermitteln

Mädchen stehen den Männern – auch auf dem Fußballplatz – in nichts nach. Selbstvertrauen und Freude an der Bewegung inklusive.
„Mädchen stehen den Männern – auch auf dem Fußballplatz – in nichts nach. Selbstvertrauen und Freude an der Bewegung inklusive.“© DOSB

Seit Oktober letzten Jahres befindet sich Monika Staab, ehemalige Profifußballerin und renommierte Trainerin verschiedener Profifußballmannschaften, in Gambia. Sie hat die Leitung dieses Projekts der Internationalen Sportförderung übernommen und ist die erste Frau in einer solchen Funktion. Frau Staab wird ein Wettkampfsystem etablieren, Verbandsstrukturen auf- und ausbauen sowie Trainerinnen und Trainer ausbilden und sie befähigen, das Erlernte weiterzugeben. Neben den sportlichen Inhalten und dem Gedanken der Geschlechtergleichstellung werden auch wichtige Werte wie Fairness und Respekt vermittelt.

Das Projekt hat mit ersten Maßnahmen im letzten Oktober begonnen: Neben Gesprächen mit wichtigen Stakeholdern wie der gambischen Schulministerin Claudiana Cole wurden Ausbildungskurse für Trainer und Trainerinnen sowie Sportlehrer und Sportlehrerinnen veranstaltet. Im Rahmen eines neu eingeführten Grassroot-Projektes erhalten 800 Mädchen von acht verschiedenen Grundschulen nun ein wöchentliches Fußballtraining. Projektträger ist der Deutsche Olympische Sportbund.

Staatsministerin Müntefering übernimmt die Schirmherrschaft über das vom Auswärtigen Amt geförderte Langzeitprojekt und erklärte:

Mit dem Frauenfußballprojekt und der Unterstützung von Monika Staab zeigen wir: Mädchen stehen den Männern – auch auf dem Fußballplatz – in nichts nach. Selbstvertrauen und Freude an der Bewegung inklusive.

Die Internationale Sportförderung des Auswärtigen Amtes

Monika Staab mit Mädchen in Gambia
Monika Staab mit Mädchen in Gambia© Auswärtiges Amt / Botschaft Dakar

Weltweit prägt Sport den Alltag von Millionen Menschen. In vielen Ländern bleibt jedoch großen Teilen der Bevölkerung der Zugang zum Sport verwehrt. Hier setzt die Internationale Sportförderung des Auswärtigen Amtes an. Ihr Ziel: breiten Bevölkerungskreisen die Ausübung von Sport zu ermöglichen. Vor allem benachteiligte Bevölkerungsgruppen, wie etwa Behinderte, Frauen und Kinder, stehen im Fokus.

Das Auswärtige Amt fördert deshalb Projekte zur Entwicklung der Sportstrukturen in Ländern wie Gambia. Unterstützt werden alle Sportarten von Rudern bis Volleyball. Und natürlich Fußball, der einer der beliebtesten und am weitesten verbreiteten Sportarten der Welt ist. Trotz der positiven Grundeinstellung zum Sport im Allgemeinen fehlen in vielen Ländern zumeist ausreichend vorhandene Sportstrukturen.

So existiert in Gambia keine geregelte Talentsicherung oder Jugendförderung, ausgebildete Fußball-Trainerinnen sind rar. Besonders Mädchen, die in Gambia meist schon früh in Haushaltsaufgaben eingebunden sind oder aushelfen müssen, werden zu wenig gefördert.

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