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Außenministerin Baerbock besucht Griechenland und die Türkei

Außenministerin Annalena Baerbock und der türkische Außenminister der Tuerkei Mevlüt Çavuşoğlu bei ihrer gemeinsamen Pressekonferenz in Istanbul

Außenministerin Annalena Baerbock und der türkische Außenminister der Tuerkei Mevlüt Çavuşoğlu bei ihrer gemeinsamen Pressekonferenz in Istanbul, © photothek / Leon Kuegeler

28.07.2022 - Artikel

Die Antrittsbesuche bei den wichtigen NATO-Partnern Griechenland und Türkei finden vor dem Hintergrund des brutalen russischen Kriegs in der Ukraine statt. Im Mittelpunkt der Gespräche in Griechenland stehen zudem auch der Austausch mit Geflüchteten und das Gedenken an die Opfer der NS-Verbrechen.

Einer der engsten Partner Deutschlands in Europa: Griechenland

Außenministerin Annalena Baerbock beim Besuch der Gedenkstätte „Korai 4“ – einem ehemaligen Foltergefängnis der NS-Besatzung in Athen
Außenministerin Annalena Baerbock beim Besuch der Gedenkstätte „Korai 4“ – einem ehemaligen Foltergefängnis der NS-Besatzung in Athen© photothek / Leon Kuegeler

Ob bei der Unterstützung der Ukraine, der gemeinsamen europäischen Reaktion auf Russlands Angriffskrieg oder beim Kampf gegen die Klimakrise und der Beschleunigung der Energiewende, die Bundesregierung arbeitet eng mit Athen zusammen.

Zudem ist Griechenland besonders für die Sicherheit im östlichen Mittelmeerraum ein wichtiger Akteur. Die Abstimmung zu diesen Themen wird daher auch bei den Gesprächen mit dem griechischen Premierminister Mitsotakis und Außenminister Dendias eine wichtige Rolle spielen.

Außenministerin Baerbock betonte vor ihrer Abreise:

„Vielen Deutschen ist Griechenland als Urlaubsort sehr vertraut, aber zu wenige wissen um das Ausmaß der Schuld, die Deutschland dort im Zweiten Weltkrieg durch die Gräueltaten der NS-Besatzung auf sich geladen hat. Die Erinnerung daran wachzuhalten ist mir wichtig – weil sie die Voraussetzung für eine gute gemeinsame Zukunft ist.“

Gespräch mit Geflüchteten im Flüchtlingslager Schisto
Gespräch mit Geflüchteten im Flüchtlingslager Schisto© photothek / Leon Kuegeler

Ein weiterer Schwerpunkt wird Flucht und Migration sein.

Außenministerin Baerbock wird eine Außenstelle der Europäischen Agentur für die Grenz- und Küstenwache FRONTEX und eine Flüchtlingsunterkunft besuchen sowie Gespräche mit Vertreterinnen und Vertretern von Nichtregierungs­organisationen führen, die sich für die Rechte von Geflüchteten stark machen.

Unverzichtbarer NATO-Verbündeter: die Türkei

Die Türkei ist ein Land, das wie kaum ein anderes mit Deutschland verbunden ist. Außenministerin Baerbock wird in Istanbul ihren Amtskollegen Çavuşoğlu treffen. Gesprächsthemen werden unter anderem die Vermittlung der Türkei im Schwarzen Meer, die Vermeidung einer noch schlimmeren Hungerkrise sowie gemeinsame Planungen in der NATO sein.

Vor ihrer Abreise sagte Außenministerin Baerbock auch:

Natürlich werde ich in der Türkei auch die Themen ansprechen, bei denen wir teils fundamentale Differenzen haben: die Militärinterventionen in Nordsyrien, Menschenrechte, die Umsetzung von Verpflichtungen als Mitglied des Europarats. Auch hier müssen wir dafür sorgen, dass sich unsere Wege wieder aufeinander zubewegen.

Außenministerin Baerbock wird zudem das Atatürk Mausoleum in Ankara besuchen und Vertreterinnen und Vertreter aus der Zivilgesellschaft und aus der politischen Opposition treffen. Geplant sind auch Besuche bei einem Gemeindezentrum für Geflüchtete und der Stiftung für Frauensolidarität.

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