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Deutschland und Usbekistan: bilaterale Beziehungen
Politik
Deutschland und Usbekistan pflegen seit 1992 diplomatische Beziehungen. Deutschland unterhält eine Botschaft in Taschkent. Es existieren regelmäßige Konsultationsformate zur politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Usbekistan. Die Kooperation wurde nach wechselseitigen Besuchen der Staatsoberhäupter im Jahr 2019 ausgeweitet. So wurde eine Innovationspartnerschaft begründet. Deutschland unterstützt die politischen Bemühungen zur Liberalisierung der Wirtschaft durch Beratungsleistungen und begleitet den usbekischen Reformprozess konstruktiv, insbesondere im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit. Im Mai 2023 unterzeichneten die Außenminister Deutschlands und Usbekistans einen umfassenden bilateralen Arbeitsplan.
Wirtschaft
Deutschland ist ein zunehmend wichtiger Handelspartner des Landes, zum Ende des 1. Halbjahres 2023 belegte es den sechsten Platz unter den usbekischen Handelspartnern. Das bilaterale Handelsvolumen entwickelte sich zuletzt dynamisch und betrug im Jahr 2022 ca.1,3 Mrd. Euro (66. Platz unter Deutschlands Außenhandelspartnern; lt. Statistischem Bundesamt). Namhafte deutsche Investoren sind u.a. MAN, Knauf, Siemens, Trützschler und Claas.
Entwicklungszusammenarbeit
Die deutsch-usbekische Entwicklungszusammenarbeit wurde 2019 und 2020 substanziell ausgeweitet. Nach der Neuausrichtung der Entwicklungszusammenarbeit („BMZ-Strategie 2030“) ist Usbekistan künftig das einzige Empfängerland staatlicher bilateraler Entwicklungszusammenarbeit in Zentralasien. Schwerpunkte der Zusammenarbeit sind:
- Nachhaltige Wirtschaftsentwicklung, Ausbildung und Beschäftigung
- Gesundheit, Soziale Sicherung und Bevölkerungspolitik
- Frieden und gesellschaftlicher Zusammenhalt sowie
- Klima und Energie und 'Just Transition' (zu einem klimaverträglichen Wirtschaftssystem).
Zudem ist Usbekistan in Regionalvorhaben eingebunden, die sich mit Berufsbildung, Förderung der Rechtsstaatlichkeit oder Extremismusprävention befassen oder die regionale Zusammenarbeit im Umweltbereich stärken.
In Usbekistan sind die Friedrich-Ebert-Stiftung, Konrad-Adenauer-Stiftung, Friedrich-Naumann-Stiftung und Rosa-Luxemburg-Stiftung, der Senior Experten Service (SES), die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), die Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), die Sparkassenstiftung, das Institut für internationale Zusammenarbeit des Deutschen Volkshochschul-Verbandes, die deutsche Stiftung für internationale rechtliche Zusammenarbeit (IRZ), das German Economic Team, das Deutsche Rotes Kreuz und die Deutsche Welle Akademie aktiv.
Weitere Informationen

Usbekistan ist Kooperationsland der deutschen Entwicklungszusammenarbeit.
Die Zusammenarbeit konzentriert sich auf die beiden Schwerpunkte Nachhaltige Wirtschaftsentwicklung und Gesundheit. Zudem ist Usbekistan in Regionalvorhaben eingebunden, die regionale Zusammenarbeit auf wirtschaftlichem Gebiet, in der Berufsbildung, im Mikrofinanzsektor und im Umweltbereich stärken und damit auch Krisen gezielt vorbeugen.
Mehr dazu beim Bundesministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung: