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Deutschland und Turkmenistan: Bilaterale Beziehungen

02.03.2023 - Artikel

Politik

Zentrales Element der turkmenischen Außenpolitik ist die immerwährende Neutralität des Landes. Turkmenistan betreibt eine auf Ausgleich, Stabilität sowie Frieden in der Region und im internationalen Rahmen gerichtete Politik. Deutschland  unterhält als einer von vier EU-Mitgliedsstaaten (auch: Frankreich, Italien, Rumänien) eine Botschaft vor Ort; die EU ist durch eine Delegation vertreten. Turkmenistan ist in Deutschland mit einer Botschaft in Berlin und einem Konsulat in Frankfurt/M. vertreten. Am 29. August 2016 besuchte der vormalige Staatspräsident Gurbanguly Berdimuhamedow Deutschland und traf in Berlin mit Bundeskanzlerin Merkel zusammen. Die deutsch-turkmenischen Beziehungen haben sich im Lauf der Jahre gut entwickelt, bedürfen aber weiterhin der kontinuierlichen Begleitung auf politischer Ebene.

Wirtschaft

Die deutsche Wirtschaft genießt in Turkmenistan den Ruf eines verlässlichen Partners mit nachhaltigen Qualitätsprodukten. Das letzte Treffen der Regierungsarbeitsgruppe Wirtschaft und Handel fand Anfang 2020 in Aschgabat statt.
2019 lag Turkmenistan nach Kasachstan und Usbekistan an dritter Stelle der deutschen Handelspartner unter den zentralasiatischen Staaten. Der bilaterale Handel war in den letzten Jahren stark zurückgegangen, 2021 jedoch erneut gestiegen und belief sich auf 182 Mio. EUR (2017: 371 Mio. EUR, 2018: 146 Mio. EUR, 2019: 161,2 Mio.).

Entwicklungs- und kulturelle Zusammenarbeit

Turkmenistan ist als “middle-income-country” kein Partnerland der bilateralen deutschen Entwicklungszusammenarbeit. Eine staatliche Entwicklungszusammenarbeit erfolgt daher nur im Rahmen von Regionalvorhaben für Zentralasien. 

Auf Bildungsebene gibt es deutsch-turkmenischen Austausch im Rahmen des PASCH-Programms (zwei PASCH-Schulen in TKM). Der DAAD ist mit einem Lektor vertreten.

Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz (SPK) organisierte 2018 als ersten prominenten Auftritt Turkmenistans in Deutschland die Archäologie-Ausstellung „Margiana – Ein Königreich der Bronzezeit in Turkmenistan“. Die Ausstellung wurde von April 2018 bis April 2019 jeweils 3 Monate im Neuen Museum in Berlin, im Archäologischen Museum Hamburg und im Reiss-Engelhorn-Museum in Mannheim gezeigt. Sie war 2018 mit 380.000 Besucherinnen und Besuchern die erfolgreichste Sonderausstellung in Berlin.

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