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Deutschland und Tschechien: Bilaterale Beziehungen
Die deutsch-tschechischen Beziehungen sind sehr eng. Neben Bundespräsident Steinmeier und Bundesratspräsident Haseloff 2021 besuchten im Juni und Juli 2022 auch Bundesfinanzminister Lindner, Bundeswirtschaftsminister Habeck sowie die sächsischen und bayerischen Ministerpräsidenten Kretschmer und Söder die Tschechische Republik. Bundeskanzler Scholz hielt bei seinem Antrittsbesuch in Tschechien am 29.08.2022 seine „Prager Rede“ zur EU in der Karls-Universität. Der tschechische Ministerpräsident Fiala besuchte im Mai 2022 Deutschland und war im Juni 2022 Ehrengast und Hauptredner auf der Jahresversammlung des Ostausschusses der deutschen Wirtschaft.
Bundesaußenministerin Baerbock stattete im Juli 2022 der Tschechischen Republik ihren Antrittsbesuch ab.
Der Vertrag über gute Nachbarschaft vom 27. Februar 1992 ist mit der Deutsch-Tschechischen Erklärung über die gegenseitigen Beziehungen und deren künftige Entwicklung vom 21. Januar 1997 eine der wichtigsten Grundlagen für die deutsch-tschechischen Beziehungen. Kern der Erklärung ist die Zusicherung beider Seiten, die Beziehungen im Geist guter Nachbarschaft fortzuentwickeln und nicht mit aus der Vergangenheit herrührenden politischen und rechtlichen Fragen zu belasten.
Tschechien und Deutschland arbeiten intensiv zusammen in der Europäischen Nachbarschaftspolitik, auf dem westlichen Balkan sowie bei der Unterstützung der Ukraine seit Beginn des russischen Angriffskrieges. Im Rahmen des Strategischen Dialogs tagen elf Arbeitsgruppen deutscher und tschechischer Ministerien. Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit mit den Bundesländern Bayern und Sachsen hat sich in den letzten Jahren weiter intensiviert.
Der Kulturaustausch auf allen Ebenen ist vielfältig. Alle politischen Stiftungen sind in Tschechien vertreten. Der Deutsch-Tschechische Zukunftsfonds ist ein maßgeblicher Akteur der zivilgesellschaftlichen Zusammenarbeit.