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Südsudan: Politisches Porträt
Die Republik Südsudan wurde am 9. Juli 2011 gegründet, nachdem die südsudanesische Bevölkerung mit 99 Prozent für die Unabhängigkeit von Sudan gestimmt hatte.
2013 führte ein Konflikt zwischen Präsident Salva Kiir und Vizepräsident Riek Machar zu einem blutigen Bürgerkrieg, der bis 2015 andauerte. Nach Ausbruch neuer Kämpfe im Sommer 2016 unterzeichneten die Konfliktparteien 2018 ein erneuertes Friedensabkommen.
In der seit 2020 amtierenden Übergangsregierung ist Salva Kiir weiterhin Präsident und Riek Machar der erste (von fünf) Vizepräsidenten. Wichtigste Aufgabe ist die Umsetzung des Friedensabkommens. Im Sommer 2022 wurde der Übergangsprozess um zwei Jahre verlängert. Wahlen sind jetzt im Dezember 2024 vorgesehen. Auf lokaler und regionaler Ebene kommt es weiterhin regelmäßig zu bewaffneten Auseinandersetzungen.
Die Vereinten Nationen sind in Südsudan u. a. mit der weltweit größten Friedensmission, UNMISS, vertreten. Ihre Kernaufgaben sind die Unterstützung des Friedensprozesses, der Schutz der Zivilbevölkerung, die Beobachtung der Menschenrechtssituation sowie die Sicherung des Zugangs zu humanitärer Hilfe.
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