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Deutschland und die Seychellen: bilaterale Beziehungen
Die politischen Beziehungen sind gut und die bilaterale Zusammenarbeit gestaltet sich harmonisch und freundschaftlich. Als einziges westliches Land hatte Deutschland den Demokratisierungsprozess Anfang der 1990er Jahre durch die Entsendung eines Verfassungsexperten und mittels technischer Wahlhilfe substanziell unterstützt. Die deutschen Interessen werden vor Ort durch eine Honorarkonsulin in Victoria vertreten, die sich vor allem um die Belange deutscher Touristinnen und Touristen kümmert. Die zahlreichen deutschen Touristinnen und Touristen sind einer der größten Devisenbringer des Landes.
Die Seychellen fördern erfolgreich den Einsatz erneuerbarer Energien: Seit 2013 wird erster umweltverträglicher Strom aus Windkraftanlagen geliefert. Hier gibt es bereits einzelne erfolgreiche Projekte deutscher Unternehmen im Bereich Solarenergie. Der bilaterale Handel findet mit einer nahezu ausgeglichenen Handelsbilanz auf niedrigem Niveau statt. Bei Importen von den Seychellen handelt es sich überwiegend um Fisch und Fischerzeugnisse.
Im September 2018 unterzeichneten der Botanischem Garten Rombergpark und der Seychelles National Botanical Gardens einen Vertrag über den Austausch von Wissenschaftlerinnen und Wissenschafftlern, Experteninnen und Experten und technischem Personal sowie die gegenseitige Unterstützung in den Bereichen Gartenbau, Ökologie, Bildung, Erhaltung der Artenvielfalt und Forschung. Die Seychellen unterzeichneten im Mai 2019 auf Usedom – das mit 445 Quadratkilometern größer ist als alle seychellischen Inseln zusammen – mit Mecklenburg-Vorpommern und dem Usedom-Projekt eine Absichtserklärung über die Zusammenarbeit für saubere Weltmeere.
Im Rahmen der internationalen Klimaschutzinitiative (IKI) werden derzeit sechs auch die Seychellen betreffende Maßnahmen finanziert. Ein neues Verbundprogramm Blue Economy der internationalen Klimainitiative ist in Vorbereitung.