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Senegal: Politisches Porträt
Senegal ist eine Präsidialdemokratie, deren Verfassung sich stark am französischen Vorbild orientiert. Im April 2019 trat Präsident Sall seine zweite Amtszeit an. Die Parlamentswahl im Juli 2022 führte zu einer ausgeglichenen Sitzverteilung zwischen Regierungskoalition (82 Sitze) und Oppositionsparteien (83 Sitze). Aufgrund eines Gesetzes zur Geschlechtergerechtigkeit werden mehr als 40 % der Parlamentssitze von Frauen eingenommen.
Nach der Parlamentswahl bildete Präsident Sall die Regierung um und setzte den ehemaligen Finanz- und Außenminister Amadou Bâ als neuen Premierminister ein. Priorität für die Regierung ist die Umsetzung eines umfangreichen Programms zur wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung bis 2035, um die Infrastruktur des Landes auszubauen und ausländische Investoren anzuziehen. Die nächsten Präsidentschaftswahlen sind für Februar 2024 terminiert. In der südlichen Provinz Casamance bemüht sich Präsident Sall seit 2012 um Friedensverhandlungen mit untereinander rivalisierenden und militärisch kaum noch aktiven Separatistengruppen. Im Sommer 2022 kam es zu einer Vereinbarung der Regierung mit einer der Gruppen als Zwischenschritt zu einem Friedensvertrag.
Weitere Informationen
Senegal ist Kooperationsland der deutschen Entwicklungszusammenarbeit. Mehr dazu beim Bundesministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung:
