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Deutschland und São Tomé und Príncipe: bilaterale Beziehungen
Die politischen Beziehungen sind gut. Das Interesse São Tomés an Beziehungen zu Deutschland ist traditionell groß. Viele Führungskräfte – auch der frühere Staatspräsident Pinto da Costa - haben in der ehemaligen DDR studiert und fühlen sich Deutschland noch immer verbunden. Allerdings sind aus Altersgründen immer weniger davon in leitenden Positionen. Die Zusammenarbeit mit São Tomé in den internationalen Organisationen ist eng. Die bilateralen Beziehungen werden von der deutschen Botschaft in Libreville, Hauptstadt Gabuns, wahrgenommen.
Die Landwirtschaft ist die wichtigste Ressource des Landes (Kaffee, Kakao, Baumwolle; Palmöl stark im Kommen). 54 Prozent der Bevölkerung leben noch unter der Armutsgrenze. 90 Prozent des nationalen Haushaltes werden von der internationalen Hilfe finanziert (IWF, Weltbank, UNDP, EU, Portugal, USA, Brasilien, Frankreich und Afrikanische Entwicklungsbank). Wichtigste Partner sind Portugal, EU, Angola, China, Brasilien, Frankreich und Belgien.
Die wirtschaftlichen Beziehungen mit Deutschland sind bisher nur gering entwickelt. Nennenswerte deutsche Privatinvestitionen gibt es bisher nicht. Einige deutsche Reiseunternehmen bieten Individualreisen nach São Tomé und Príncipe an. Seit Januar 2023 gibt es einen ersten deutschsprachigen Reiseführer. Die deutsche Botschaft in Libreville finanziert verschiedene Kleinstprojekte in den Bereichen ländliche Entwicklung und Bildung.
Seit Januar 2016 besteht eine Deutschabteilung an der Universität von Sao Tomé und Príncipe. Die Zahl der Deutsch Lernenden an Schulen beträgt über 900.