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Deutschland und Portugal: Bilaterale Beziehungen

03.04.2024 - Artikel

Die politischen Beziehungen zwischen Deutschland und Portugal sind vertrauensvoll, von zahlreichen Besuchen und einer großen Übereinstimmung in europa-, außen- und sicherheitspolitischen Fragen geprägt. Deutschland hatte einen erheblichen Anteil am Aufbau demokratischer Strukturen nach der Nelkenrevolution in Portugal 1974 (Sturz des Salazar-/Caetano-Regimes) und förderte den Beitritt Portugals zu den Europäischen Gemeinschaften (heute EU) 1986.

2007 wurde unter portugiesischer EU-Ratspräsidentschaft der „Vertrag von Lissabon zur Änderung des Vertrags über die Europäische Union und des Vertrags zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft“ unterzeichnet, nachdem er unter anderem unter deutscher Ratspräsidentschaft vorbereitet worden war. Zur Erarbeitung gemeinsamer Standpunkte und Projekte wurde 2019 unter Federführung der Außenministerien ein deutsch-portugiesischer Aktionsplan vereinbart. Seit 2013 findet jährlich ein Deutsch-Portugiesisches Forum alternierend in Berlin und Lissabon statt, das hochrangige Vertreterinnen und Vertreter beider Länder aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft zusammenführt und einen wertvollen Beitrag zum gegenseitigen Verständnis leistet. 2024 findet das Deutsch-Portugiesische Forum in Berlin statt. Seit 2021 vergeben die Kulturinstitute und Zivilgesellschaften beider Länder den „Deutsch-Portugiesischen Journalismuspreis“.

Deutschland gehört nach Spanien und Frankreich und vor Großbritannien zu den wichtigsten Handelspartnern Portugals. Deutsche Unternehmen sind teilweise seit über 100 Jahren im Land aktiv, mehrere der bekannten Großunternehmen haben seit Jahrzehnten eigene Produktionsstandorte; aber auch diverse deutsche Mittelständler produzieren in Portugal. Im industriellen Sektor erwirtschaften sie den größten ausländischen Beitrag zum BIP und haben besonders viele hochqualifizierte Arbeitsplätze geschaffen. Sie gehören zu den größten privaten Investoren im Lande.

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