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Gemeinsam an der Seite der Ukraine: Außenministerin Baerbock reist nach Warschau
Außenministerin Baerbock beim Gespräch mit ihrem polnischen Amtskollegen Zbigniew Rau in Warschau, © Thomas Imo/photothek.net
Am heutigen Tag der Deutschen Einheit reist Außenministerin Baerbock nach Warschau. Die gemeinsame Unterstützung der Ukraine sowie die bilateralen Beziehungen stehen im Mittelpunkt ihrer Reise.
Polen ist Deutschlands größter Nachbar im Osten, wichtiger Partner in der Europäischen Union und der NATO und durch die gemeinsame wechselvolle Geschichte eng mit Deutschland verbunden. Die Beziehungen der Menschen entlang von Oder und Neiße sind heute, 18 Jahre nach dem Beitritt Polens zur Europäischen Union und etwas mehr als 30 Jahre nach dem Fall des Eiserneren Vorhangs, enger denn je.
Polen als ein Wegbereiter für die deutsche Einheit
Die mutigen Polinnen und Polen, die 1980 in den Werften in Danzig und später im ganzen Land unter den Namen Solidarność (Solidarität) für Freiheit, Demokratie und politische Teilhabe demonstrierten, waren ein Vorbild, auch für die Menschen in der DDR – sie zeigten, dass ein Wandel möglich ist. Diese besondere Rolle Polens bei der deutschen Wiedervereinigung wird Außenministerin Baerbock heute beim Besuch der Feierlichkeiten zum Tag der deutschen Einheit in Warschau würdigen.
Solidarität und gemeinsame Unterstützung für die Ukraine
Tag zwei des Besuchs steht im Zeichen der gemeinsamen Unterstützung der Ukraine. Am Dienstagvormittag trifft Außenministerin Baerbock ihren Amtskollegen Zbigniew Rau – hier wird es vor allem um die Frage gehen, wie Deutschland und Polen die Ukraine weiter am effektivsten unterstützen.
Außenministerin Baerbock erklärte vor ihrer Abreise:
Gemeinsam stellen wir uns als Europäerinnen und Europäer gegen Russlands Angriffskrieg und Putins Versuche, in Osteuropa illegal Grenzen zu verschieben. In Warschau möchte ich mit meinem polnischen Amtskollegen über Ideen sprechen, wie wir unsere Hilfe für die Ukraine gemeinsam noch verstärken können. Denn wir wissen: Europa ist in diesen Tagen stark, weil es zusammenhält.
Außenministerin Baerbock wird anschließend am Warschauer Sicherheitsforum teilnehmen – einem hochrangigen Treffen, das sich in diesem Jahr ganz zentral mit den sicherheits- und geopolitischen Folgen des russischen Kriegs gegen die Ukraine beschäftigen wird. Deutschland ist dieses Jahr Gastland– viele deutsche Sicherheitspolitikerinnen und -politiker sowie Expertinnen und Experten werden erwartet.
Das Warschauer Sicherheitsforum wird seit 2014 von der Casimir-Pulaski-Stiftung, seit 2020 in Kooperation mit dem German Marshall Fund of the United States organisiert. Außenministerin Baerbock wird an einer Paneldiskussion mit dem Titel „United We Stand, Divided We Fall. Europe’s response to the War in Ukraine“ teilnehmen.