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Deutschland und die Philippinen: bilaterale Beziehungen

28.02.2023 - Artikel

Die offiziellen politischen Beziehungen begannen nach der philippinischen Unabhängigkeit 1946 mit der Aufnahme diplomatischer Beziehungen durch die Bundesrepublik 1954; 1973 kamen diplomatische Beziehungen zwischen den Philippinnen und der DDR hinzu. Seit dem Ende der Marcos-Diktatur 1986 nehmen die Philippinen für deutsche Unternehmen an Bedeutung stetig zu. Mit einer im Durchschnitt sehr jungen Bevölkerung, die ganz überwiegend Englisch spricht, haben sich die Philippinen eine weltweit führende Position als Standort für die Erbringung ausgelagerter Firmen-Dienstleistungen erarbeitet; zunehmend treten die Philippinen auch als Produktionsstandort auf.

Die Philippinen sind weltweit bedeutendes Herkunftsland für Schiffsbesatzungen aller Ränge; philippinische Seefahrer spielen deshalb für die deutsche Handelsschifffahrt eine zentrale Rolle. Analog gilt dies auch für den Gesundheits- und Pflegesektor. Seit einigen Jahren werden philippinische Pflegekräfte zur Beschäftigung nach Deutschland vermittelt.

Die wichtigsten Wirtschaftspartner der Philippinen finden sich in der Region Ostasien (China, Japan, Korea) und in den USA; unter den EU-Staaten ist Deutschland der wichtigste Handels- und Investitionspartner der Philippinen.

Die bilaterale Zusammenarbeit zwischen der Bundesregierung und den Philippinen ist breit gefächert und reicht von Kooperationsprojekten im Klima-, Umwelt- und Biodiversitätsbereich über Hilfe bei der Katastrophenvorsorge und der Unterstützung des Friedensprozesses auf der philippinischen Südinsel Mindanao bis hin zu Zusammenarbeit im Kultursektor. Auch die Arbeit im Menschenrechtsbereich und der Austausch mit der Zivilgesellschaft sowie der Einsatz für die regelbasierte Ordnung in der Region liegen im Fokus der deutschen Philippinenpolitik.  

Für eine sichtbare deutsche Präsenz in den Philippinen haben Kaufleute bereits in den 1880er-Jahren gesorgt; der „Deutsche Club Manila“ von 1906, die Deutsche Europäische Schule Manila, das Goethe-Institut, das DAAD-Lektorat, die Deutsch-Philippinische Handelskammer, die Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit sowie fünf der politischen Stiftungen sorgen auch heute für deutsche Sichtbarkeit.

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