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Deutschland und die Niederlande: Bilaterale Beziehungen
Die staatlichen und zivilgesellschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und den Niederlanden sind vielseitig, eng und freundschaftlich. Auf Bundes- und Landesebene bestehen intensive Kontakte zwischen Regierungsmitgliedern und Parlamentarierinnen und Parlamentariern. Besuche und Begegnungen finden regelmäßig statt, auch auf höchster Ebene. Im März 2023 fanden in Rotterdam die vierten deutsch-niederländischen Regierungskonsultationen statt.
Der amtierende Bundesratspräsident reist traditionell in die Niederlande und wird dort höchstrangig wahrgenommen – zuletzt Bundesratspräsident Dr. Peter Tschentscher im September 2023. Sowohl bilateral als auch im EU-Rahmen und im multilateralen Kontext gehören die Niederlande zu Deutschlands engsten Partnern.
Die niederländische Wirtschaft ist exportorientiert und innovativ. Starke Sektoren sind Dienstleistungen mit ausgeprägtem Finanzsektor, Handel, Landwirtschaft und Industrie. Das produzierende Gewerbe ist oft hoch spezialisiert. Die Niederlande sind fünftgrößter Exporteur der Welt, wobei 65% des Exports in die EU gehen, insgesamt knapp 22% nach Deutschland. Bei Landwirtschaftsprodukten sind sie nach den USA zweitgrößter Exporteur der Welt (2022: 122,3Milliarden Euro). Sie waren 2022 erneut Deutschlands wichtigster Handelspartner in der EU und der drittwichtigste weltweit.
Die kulturellen Beziehungen zwischen Deutschland und den Niederlanden sind sehr intensiv. Die Kooperation und der Austausch zwischen (Aus-)Bildungs-, Forschungs- und Kultureinrichtungen und dort tätigen Personen sind eng. Es studieren etwa 23.000 Deutsche in den Niederlanden. Das ist die mit Abstand größte Gruppe ausländischer Studierender in den Niederlanden.