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Gemeinsam für feministische Außenpolitik – Außenministerin Baerbock reist in die Mongolei

Annalena Baerbock beim Außenministerinnentreffen in Ulan Bator: Begrüßung durch die mongolische Außenministerin Batmunkh Battsetseg

Annalena Baerbock beim Außenministerinnentreffen in Ulan Bator: Begrüßung durch die mongolische Außenministerin Batmunkh Battsetseg, © Thomas Trutschel/photothek.de

29.06.2023 - Artikel

Zum ersten Mal findet ein Treffen von Außenministerinnen in Asien statt – Außenministerin Annalena Baerbock reist dafür vom 28. bis 30. Juni in die Mongolei. Neben dem Treffen steht auch die Stärkung der deutsch-mongolischen Beziehungen im Mittelpunkt der Reise.

Annalena Baerbock mit Teilnehmerinnen des Außenministerinnentreffens
Annalena Baerbock mit Teilnehmerinnen des Außenministerinnentreffens© Thomas Trutschel/photothek.de

Zwischen Russland und China eingebettet liegt die Mongolei – ein Staat, der trotz seiner beiden weitaus größeren Nachbarn seinen demokratischen und eigenständigen Weg geht und mit Deutschland viele Werte teilt.

Aufgrund ihrer exponierten geopolitischen Lage sucht sich die Mongolei zusätzlich „dritte Nachbarn“, enge Partner auch weit weg von den eigenen Grenzen mit Russland und China. Deutschland ist ein solcher „dritter Nachbar“, auch weil die Demokratien der Welt zusammenstehen müssen – über hohe Gebirge und Steppen hinweg.

Annalena Baerbock:

Die Mongolei befindet sich in einer unglaublich herausfordernden geographischen Lage. Als dünn besiedeltes Binnenland mit der Einwohnerzahl von Berlin teilt sich die Mongolei mehr als 8.000 Kilometer Grenze mit zwei deutlich größeren Nachbarn: Russland im Norden und China im Süden. Alle Exporte und Importe der Mongolei müssen durch diese beiden Länder. Zwischen diesen Riesen behauptet sich die Mongolei als Demokratie und entwickelt daraus Strahlkraft weit über die eigene Nachbarschaft hinaus.

Am ersten Tag ihrer Reise wird Außenministerin Annalena Baerbock gemeinsam mit der mongolischen Außenministerin Batmunkh Battsetsegund der französischen Außenministerin Catherine Colonna Gastgeberin des Außenministerinnentreffens sein. Auf der Tagesordnung stehen Themen wie etwa die Rolle von Frauen bei der Schaffung von Frieden und Sicherheit.

Annalena Baerbock:

Ich möchte das Außenministerinnen-Treffen in Ulan Bator vor allem nutzen, um unseren asiatischen und afrikanischen Partnerinnen zuzuhören und im direkten Austausch mehr über ihren Einsatz für Frauenrechte und Gleichberechtigung zu erfahren. Die Mongolei gehört zum Beispiel seit Jahren zu den Ländern, die die meisten Frauen in Peacekeeping-Operationen der Vereinten Nationen entsenden. Mich interessiert, wie wir von diesen Erfahrungen auch für unsere Beteiligung an UN-Missionen lernen können. Denn die Beteiligung von Frauen ist ein Gradmesser für den Zustand unserer Gesellschaften. Wo alle Menschen gleiche Rechte und Chancen haben, profitieren alle.

Am zweiten Tag wird Außenministerin Baerbock bilaterale Gespräche mit der mongolischen Regierung führen, sowie das mongolische Engagement bei Friedensmissionen der Vereinten Nationen würdigen.

Hierfür wird sie ein Einsatzkontingent besuchen, bei dem mongolische Soldatinnen und Soldaten durch die Bundeswehr ausgebildet werden. Von 2009 bis 2021 standen mongolische Streitkräfte als verlässlicher Partner an der Seite der Bundeswehr in Afghanistan.

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