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Mauretanien: Politisches Porträt
Mauretanien ist ein großer Flächenstaat (ca. 1 Mio. km²) mit ca. 4,5 Mio. Einwohnern. Administrativ ist es in 15 Regionen aufgeteilt.
Mauretanien ist einerseits Teil der arabischen Welt sowie eine sunnitisch-islamische Republik mit traditionellen Affinitäten zu den Golfstaaten, und andererseits ein typisches Sahel-Land und gehört ethnisch und kulturell gesehen ebenso zu Subsahara-Afrika. Mauretanien ist Sitzstaat der 2014 gegründeten G5-Sahel (Mauretanien, Mali, Burkina Faso, Niger, Tschad).
Im regionalen Vergleich zeichnet sich Mauretanien durch anhaltende Sicherheit und Stabilität aus. Mit dem Amtsantritt von Staatspräsident Ghazouani im August 2019 ist eine politische Öffnung, auch gegenüber oppositionellen Strömungen sowie das Bemühen um Transparenz und die Aufarbeitung von Korruptionsfällen der Vorgängerregierung, insbesondere des ehemaligen Staatspräsidenten Abdel Aziz, zu verzeichnen.
Neben den gesellschaftspolitischen sieht sich das Land sozio-ökonomischen und sicherheitspolitischen Herausforderungen gegenüber. Hinzu kommt, dass Mauretanien stark vom Klimawandel betroffen ist, dies verbunden mit einer abnehmenden Resilienz auf nationaler Ebene, aber auch auf Ebene der einzelnen Haushalte. Außerdem nehmen Umweltprobleme wie Vermüllung sowie der wachsende Druck auf die größeren Städte durch Landflucht und eine hohe Geburtenrate zu.
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