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Mali: Politisches Porträt
Nach Protesten im Frühjahr und Sommer kam es im August 2020 zu einem Militärputsch, bei dem die gewählte Regierung abgesetzt wurde. Im Oktober 2020 startete Mali in eine Transitionsphase, an deren Ende Präsidentschaftswahlen im Februar 2024 stehen sollen. Schon im Jahr 2012 hatte eine separatistische Rebellion der Tuareg in Nordmali das Land in eine schwere Krise gestürzt. 2015 wurde das Friedensabkommen von Algier unterzeichnet. Einige wichtige Maßnahmen – etwa zur Rückkehr des Staates in den Norden – konnten seitdem teilweise umgesetzt werden.
Die Sicherheitslage im Norden bleibt volatil, gekennzeichnet durch Angriffe von international vernetzten islamistisch-terroristischen Gruppierungen auf Sicherheitskräfte und die Zivilbevölkerung. Im Zentrum Malis haben sich bestehende Konflikte zwischen Viehhirten und Ackerbauern in den letzten Jahren verschärft, auch wegen fehlender wirtschaftlicher und sozialer Perspektiven und der Konkurrenz um Landnutzung infolge von Bevölkerungswachstum und Klimawandel. Die Bevölkerung Malis ist von großer ethnischer Vielfalt geprägt und lebt weitgehend von der Landwirtschaft.
Weitere Informationen
Mali ist Kooperationsland der deutschen Entwicklungszusammenarbeit. Nähere Informationen hierzu beim Bundesministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung:
