Die politischen Beziehungen zwischen Malaysia und Deutschland werden von Wirtschaftsbeziehungen getragen.

Deutschland und Malaysia pflegen seit vielen Jahren enge Wirtschaftsbeziehungen. Die 1991 gegründete Deutsch-Malaysische Industrie- und Handelskammer ist die größte Kammer unter den EU-Staaten.

Malaysia steht als Handelspartner für Deutschland an der Spitze der ASEAN-Staaten und ist Ziel ausländischer Direktinvestitionen, die von den günstigen Rahmenbedingungen angezogen werden, zugleich aber auch für einen wirtschaftlich stimulierenden Technologietransfer sorgen. Deutsche Unternehmen sind zahlreich in Malaysia vertreten, viele betreiben Produktionsstätten und exportieren die hier hergestellten Waren weltweit. Malaysia wird von deutschen Firmen auch zunehmend als regionale Drehscheibe für Südostasien und darüber hinaus genutzt. Deutschland wiederum ist Malaysias wichtigster Handelspartner in der Europäischen Union.

Schwerpunkt der kulturellen Zusammenarbeit ist der Hochschulbereich mit zahlreichen Kooperationsverträgen zwischen deutschen und malaysischen (Fach-) Hochschulen. Es gibt immer mehr „Double Degree“-Programme, die Abschlüsse sowohl in Deutschland als auch in Malaysia vermitteln. Dadurch steigt auch die Zahl deutscher Gaststudentinnen und Gaststudenten in Malaysia.

In Kuala Lumpur ist das Goethe-Institut seit 1962 vertreten. Die Deutsche Schule Kuala Lumpur wurde 1979 gegründet und bietet Unterricht von der Vorschule über die Grundschule bis zum Abitur an.

Einige der deutschen politischen Stiftungen fördern ökologische, soziokulturelle sowie bildungs- und medienorientierte Projekte in Malaysia. Die Konrad-Adenauer-Stiftung unterhält ein eigenes Büro in Kuala Lumpur.