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Deutschland und Madagaskar: bilaterale Beziehungen

27.09.2022 - Artikel

Der 1883 unterzeichnete deutsch-madagassische Freundschaftsvertrag ist Zeugnis des traditionell freundschaftlichen Verhältnisses zwischen den beiden Ländern.

Der Putsch von 2009 und die anschließende schwere politische und wirtschaftliche Krise in Madagaskar von 2009 bis 2013 führten zu einer vorübergehenden Unterbrechung der traditionell stark ausgeprägten bilateralen Entwicklungszusammenarbeit. Diese wurde 2014 wiederaufgenommen und konzentriert sich aktuell auf die Bereiche Umweltschutz und Erhalt der Biodiversität Madagaskars, Erneuerbare Energien und Landwirtschaftliche Produktion. Außerdem unterstützt Deutschland Madagaskar bei der Dezentralisierung und  Korruptionsbekämpfung und leistet vor allem im Süden humanitäre Hilfe.

Deutschland ist drittgrößter bilateraler Geber sowie größter Geber im Umweltbereich. Darüber hinaus trägt Deutschland über die Programme der Europäischen Union und der Vereinten Nationen zur Entwicklung des Landes bei.

Madagaskar ist offen gegenüber stärkerem Engagement internationaler Investoren und will auch die Wirtschaftsbeziehungen zu Deutschland ausbauen. Aktuell ist Deutschland einer der größten Abnehmer für Produkte aus Madagaskar. Hierbei geht es hauptsächlich um landwirtschaftliche Produkte. Deutsche Exporte nach Madagaskar finden in einem kleineren Rahmen ebenfalls statt.

Die kulturellen Beziehungen zu Madagaskar sind von der Arbeit des Goethe-Zentrums „Cercle Germano-Malagasy“ (CGM) und wissenschaftlichem Austausch ( DAAD, Charité, Bernard Nocht-Institut für Tropenmedizin) geprägt. Das CGM fördert mit einem großen Angebot an Deutschkursen und der Abnahme von Deutschprüfungen die deutsche Sprache und ist seit Jahrzehnten mit einem breit gefächerten Veranstaltungsangebot ein anerkannter und geschätzter Akteur im kulturellen Leben der Hauptstadt Antananarivo.

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