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Deutschland hilft den Menschen in Libyen nach schlimmer Flutkatastrophe

Erste Hilfsgüter aus Deutschland

Erste Hilfsgüter aus Deutschland, © THW

14.09.2023 - Artikel

Die Menschen in Libyen erleben gerade eine verheerende Flutkatastrophe. Im Osten des Landes ging stellenweise dreimal so viel Regen wie 2021 im Ahrtal nieder, über 20.000 Tote werden befürchtet. Mehr Informationen darüber, wie Deutschland die Menschen in Libyen unterstützt, finden Sie hier.

Die Situation in den Flutgebieten: Was ist passiert und wie ist die aktuelle Lage?

Am Sonntag erlebte Libyen die schwersten Regenfälle seit 40 Jahren. Der Mittelmeersturm Daniel verwüstete, nachdem er zuvor Leid und Tod über Griechenland, Bulgarien und die Türkei gebracht hatte, vor allem den Nordosten Libyens. Noch immer ist unklar, wie viele Menschen den Fluten zum Opfer gefallen sind, viele Gebiete sind weiter von der Außenwelt abgeschnitten. Gesichert ist: Die Auswirkungen des Sturms auf das Leben der Menschen sind erschütternd. Alleine in der am heftigsten getroffenen Hafenstadt Derna werden circa 20.000 Tote befürchtet. Über 30.000 Personen gelten als obdachlos, tausende Menschen gelten noch als vermisst.

Unterstützung für die Menschen in Libyen: Erste Hilfsgüter sind auf dem Weg

Überschwemmungen in Libyen
Überschwemmungen in Libyen© picture alliance / AA | Muhammad J. Elalwany

Wir arbeiten unter Hochdruck daran, dass unsere Hilfe für die Menschen so schnell wie möglich ins Katastrophengebiet kommt. Libyen hat das EU-Katastrophen­schutzverfahren aktiviert und um Unterstützung gebeten. Das THW stellt mit Finanzierung des Auswärtigen Amts 27 Tonnen Hilfsgüter wie Zelte, Decken, Matratzen, Feldbetten, Wasserfilter und Generatoren bereit. Die Bundeswehr übernimmt den Transport ins Katastrophengebiet. Zwei Bundeswehr-Flugzeuge bringen die Güter in den Nordosten Libyens. Währenddessen kooperiert das Deutsche Rote Kreuz mit dem libyschen Roten Halbmond, um gegebenenfalls weitere Hilfe zu leisten. Auch andere EU-Partner wie Frankreich, Italien, Niederlande, Rumänien und Finnland leisten bereits Hilfe.

Die Vereinten Nationen haben die internationale Koordinierung vor Ort übernommen, damit die Hilfe auch dort ankommt, wo sie am dringendsten gebraucht wird. Sie stellen über den zentralen Nothilfefonds der UN über neun Millionen Euro Soforthilfe bereit. Jeder vierte Euro, den der Fonds ausschüttet, stammt aus Deutschland.

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