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Indonesien: Politisches Porträt

05.03.2024 - Artikel

Indonesien ist das Land mit der viertgrößten Bevölkerung, zweitgrößten muslimischen Bevölkerung und die drittgrößte Demokratie der Welt. Die ca. 270 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner verteilen sich auf 6.000 der über 17.000 Inseln des Archipels. Die Verfassung garantiert die Religionsfreiheit für sechs offiziell anerkannte Religionen, gestützt auf die Staatsdoktrin „Pancasila“.

Seit Ausrufung der Unabhängigkeit von den Niederlanden 1945 ist Indonesien Präsidialrepublik. Nach dem Ende der autoritären „Neuen Ordnung“ unter Soeharto hat Indonesien seit 1998 einen weitreichenden Wandel seines politischen Systems zur Demokratie vollzogen. Der Präsident wird alle fünf Jahre direkt gewählt; die letzte Wahl war am 14. Februar 24, das amtliche Endergebnis steht voraussichtlich am 20.3.2024 fest. Der derzeitige Verteidigungsminister Subianto Prabowo erzielte nach vorläufigen Auszählungen die Mehrheit der Stimmen (ca. 58%).

Die letzen Parlamentswahlen waren ebenfalls am 14. Februar 24. Die 38 Provinzen haben zahlreiche Selbstverwaltungsbefugnisse. Einen Sonderstatus mit erweiterten Autonomierechten haben die Provinzen Aceh, die Provinzen auf dem indonesischen Teil der Insel Neuguinea (Papua, Papua Barat, Papua Pegunungan, Papua Tengah und Papua Selatan) sowie der Hauptstadtsonderbezirk Jakarta und die Sonderregion Yogyakarta, die von einem Sultan regiert wird.

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