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Guinea-Bissau: Politisches Porträt

01.12.2025 - Artikel

Guinea-Bissau grenzt im Norden an Senegal und im Süden an Guinea. Die Atlantikküste besteht aus dem Bijagós-Archipel mit mehr als 100 Inseln. Guinea-Bissau beherbergt eine große Vielfalt an ethnischen Gruppen, Sprachen und Religionen. Es leben etwa 2 Mio. Menschen im Land.

Seit der Unabhängigkeit von Portugal 1973 war Guinea-Bissau von großer politischer Instabilität geprägt. Fünf Staatsstreiche und eine Vielzahl an Putschversuchen fanden seither statt. Zuletzt hat am 26. November 2025 ein „Militärisches Oberkommando für die Wiederherstellung der nationalen Sicherheit und der öffentlichen Ordnung“ den in 2019 gewählten Staatspräsidenten Umaro Sissoco Embaló abgesetzt und die Macht übernommen. In Folge des Militärputsches wurden Guinea-Bissaus Mitgliedschaften in der Afrikanischen Union (AU) sowie in der Wirtschaftsgemeinschaft Westafrikanischer Staaten (ECOWAS) suspendiert.

Die militärische Machtübernahme erfolgte wenige Tage nach den Präsidentschafts- und Parlamentswahlen am 23. November 2025. Bereits im Februar 2022 kam es zu einem Putschversuch gegen Staatspräsident Embaló.

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