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Guatemala: Politisches Porträt
Mit 18,7 Millionen Einwohnern ist Guatemala das bevölkerungsreichste Land Zentralamerikas und durch diverse Bevölkerungsgruppen geprägt, darunter Ladinos, Mestizen europäischer und indigener Abstammung, Maya, Xinka, Personen afrikanischer Abstammung, Garífuna. Neben der Amtssprache Spanisch werden 22 Maya-Sprachen gesprochen. Die indigene Bevölkerung ist in Politik, staatlichen Institutionen und der Wirtschaft stark unterrepräsentiert.
Nach dem über 30-jährigen Bürgerkrieg (1960-1996) sind noch nicht alle Wunden verheilt. Hohe soziale Ungleichheit und weitverbreitete Armut auf dem Land führen zu einer starken Polarisierung der Gesellschaft. Die Verfassung von 1986 gibt dem Land eine präsidentiell-demokratische Ordnung, in der der Staatspräsident Regierungschef und Staatsoberhaupt ist. Legislative ist der Kongress, der wie der Präsident alle vier Jahre gewählt wird. Er setzt sich aus 160 gewählten Abgeordneten aus derzeit 19 Parteien zusammen, was eine geeinte Vertretung der Interessen des Landes insgesamt erschwert. Stärkste Partei war zuletzt die formal sozialdemokratische Partei UNE (Unidad Nacional de la Esperanza).
Die Präsidentschafts- und Parlamentswahlen finden alle vier Jahre statt, nächste Wahl am 25.06.2023.
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