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Deutsch-Griechisches Jugendwerk: Gemeinsam für Europa

Eine Deutsche Schule gibt es schon in Athen, jetzt soll der Austausch zwischen Jugendlichen aus Griechenland und Deutschland vertieft werden

Eine Deutsche Schule gibt es schon in Athen, jetzt soll der Austausch zwischen Jugendlichen aus Griechenland und Deutschland vertieft werden, © Thomas Koehler/photothek.net

05.07.2019 - Artikel

Das gegenseitige Verständnis füreinander und zugleich den europäischen Zusammenhalt stärken: das ist das Ziel des neu gegründeten Deutsch-Griechischen Jugendwerks. Auch mit Frankreich und Polen betreibt Deutschland gemeinsame Jugendwerke.

Jugendwerke: Kennenlernen und Verstehen

Internationale Jugendwerke vertiefen den Austausch zwischen jungen Menschen aus verschiedenen Ländern, vermitteln Kultur und Sprache des Partnerlandes und stärken damit auch den europäischen Gedanken. Es geht um das gegenseitige Kennenlernen und Verstehen, um Diversität und Chancengerechtigkeit und um gemeinsame Projekte für bürgerschaftliches Engagement.

Der Startschuss ist gefallen: das Abkommen zur Gründung des Jugendwerks ist unterzeichnet
Der Startschuss ist gefallen: das Abkommen zur Gründung des Jugendwerks ist unterzeichnet© BMFSFJ

Mit dem Deutsch-Griechischen Jugendwerk soll der Austausch unter der deutschen und griechischen Jugend gefördert werden. Es bietet Möglichkeiten sich einander vertieft zu begegnen, aus der Vergangenheit zu lernen und miteinander die gemeinsame Gegenwart und Zukunft in Europa zu gestalten. Nach Abschluss der weiteren Verhandlungen mit Griechenland über die internen Statuten des Jugendwerks wird das deutsche Büro seine Arbeit in Leipzig aufnehmen, das griechische in Athen.

Seit 1963 besteht das Deutsch-Französische Jugendwerk, 1991 folgte das Deutsch-Polnische. Mit dem Deutsch-Griechischen reiht sich nun ein drittes Jugendwerk in diese Tradition ein. Am 04. Juli wurde das Abkommen zur Errichtung des Jugendwerks von den Staatssekretärinnen Antje Leendertse (Auswärtiges Amt) und Juliane Seifert (Familienministerium) mit dem griechischen Generalsekretär für Jugend, Pafsanias Papageorgiou, in Berlin unterzeichnet.

Der Vorreiter: das Deutsch-Französische Jugendwerk

Der Pionier unter den Jugendwerken: 1963 wird die Gründungsurkunde des Deutsch-Französischen Jugendwerks unterzeichnet
Der Pionier unter den Jugendwerken: 1963 wird die Gründungsurkunde des Deutsch-Französischen Jugendwerks unterzeichnet© dpa

Der Pionier für den engen Austausch zwischen Jugendlichen ist das Deutsch-Französische Jugendwerk (DFJW), dessen Grundstein mit der Unterzeichnung des Elysée-Vertrages zwischen Deutschland und Frankreich am 22. Januar 1963 gelegt wurde. Seitdem hat das DFJW rund neun Millionen Jugendlichen aus Deutschland und Frankreich die Teilnahme an Austauschprogrammen ermöglicht; jedes Jahr werden über 9000 Sprach-, Sport-, Austausch- oder Kulturprogramme gefördert. Zum 50. Jubiläum des Elysée-Vertrags und des DFJW wurde das Jugendwerk für seine erfolgreiche Arbeit mit dem Adenauer-de Gaulle-Preis ausgezeichnet.

Deutsch-Polnisches Jugendwerk

1991 wurde nach dem Vorbild des Deutsch-Französischen Jugendwerks das Deutsch-Polnische Jugendwerk (DPJW) gegründet. Junge Menschen aus Polen und Deutschland sollten mit Hilfe des DPJW die Möglichkeit bekommen, ihre Nachbarn kennenzulernen, Freundschaften zu knüpfen und Vorurteile zu überwinden. Seit Beginn der Austauscharbeit im Jahr 1993 hat das DPJW durch seine Projekte nahezu drei Mio. Jugendliche zusammengebracht – sei es bei gemeinsamen Umweltprojekten, Theaterworkshops oder beim Rasenhockeyturnier.



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