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Gambia: Politisches Porträt

25.05.2023 - Artikel

Gambia ist der flächenmäßig kleinste Staat des afrikanischen Festlandes und erstreckt sich als Enklave innerhalb des Staatsgebietes von Senegal auf einem schmalen Landstreifen ca. 400 km entlang des Gambia-Flusses von der Atlantikküste nach Osten.

Das Land ist in fünf Regionen und das Hauptstadtgebiet Banjul, jeweils mit eigenen lokalen Verwaltungen, gegliedert. Alle für das Land wichtigen politischen Entscheidungen werden durch die Zentralregierung in Banjul getroffen.

Gambia befindet sich derzeit in einer politischen Transition zu einem stabilen demokratischen Staat, nachdem zum Jahreswechsel 2016/2017 die Gambierinnen und Gambier mit Hilfe der Westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft (ECOWAS) eine mehr als 20 Jahre andauernde Diktatur friedlich überwinden konnten. Die als Gradmesser für den Demokratisierungsprozess geltende Präsidentschaftswahl am 04.12.2021, die Parlamentswahlen am 09.04.2022 und die Kommunalwahlen am 15. April 2023 und am 20. Mai 2023 sind friedlich und frei verlaufen. Die wesentlichen von der Verfassung geschützten Grundrechte werden von der Regierung weitestgehend beachtet. Mit einem pro Kopf-Einkommen von rund 750 US-Dollar pro Jahr gehört Gambia zu den ärmsten Ländern der Welt und hat vor allem mit einer hohen Jugendarbeitslosigkeit zu kämpfen.

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