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Deutschland und Gabun: Bilaterale Beziehungen

08.12.2022 - Artikel

Die seit der Unabhängigkeit Gabuns bestehenden Beziehungen entwickeln sich v.a. im Umweltsektor (Schutz und Erhalt des gabunischen Tropenwaldes).

Aufgrund seines Rohstoffreichtums ist Gabun als Land mittleren Einkommens eingestuft und fällt damit nicht mehr in den Kreis der Partner der bilateralen deutschen Entwicklungszusammenarbeit.

Die Zusammenarbeit in Wissenschaft und Forschung ist weiterer wichtiger Bestandteil der bilateralen Beziehungen. Das unter deutscher Leitung stehende und mit deutschen Mitteln geförderte gabunische Forschungsinstitut Centre de Recherches Médicales de Lambaréné (CERMEL) ist führend bei der Erforschung von Tropenkrankheiten wie Malaria, Ebola, Bilharziose oder Tuberkulose sowie von regionalen Coronavirus-Varianten.

Die bilateralen Kulturbeziehungen sind insgesamt gut entwickelt, auch wenn es in Libreville kein Goethe-Institut gibt. Ein Schwerpunkt ist die Förderung der deutschen Sprache. An 27 Schulen gibt es etwa 4.400 Deutsch Lernende. An der staatlichen Universität Omar Bongo in Libreville wurde 2010 der Fachbereich Deutsch eingerichtet. Darüber hinaus existieren zwei Hochschulkooperationen und ein intensiver Austausch von Studierenden und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern. Seit 1982 vergibt die gabunische Regierung Stipendien für Studien in Deutschland, überwiegend in naturwissenschaftlichen Fächern.

Es besteht eine gute Zusammenarbeit im Rahmen internationaler Organisationen. Deutschland und Gabun engagieren sich im Rahmen der Kongobeckenwaldpartnerschaft und anderen Strukturen gemeinsam für den Schutz und den Erhalt des tropischen Regenwaldes im Kongobecken. Seit 2015 wurden mehrere gemeinsame Resolutionen zum Kampf gegen Wilderei in Zentralafrika und den illegalen Tierhandel erfolgreich in die VN-Generalversammlung eingebracht.

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