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Dschibuti: Politisches Porträt
Die nach französischem Vorbild aufgebaute Präsidialrepublik Dschibuti ist aufgrund ihrer Stabilität und Lage am Horn von Afrika ein wichtiger geostrategischer Partner. Fünf Staaten (USA, China, Frankreich, Italien, Japan) betreiben dort dauerhaft Militärbasen.
Präsident Guelleh regiert den Kleinstaat seit 1999. Zuletzt wurde er im April 2021 mit großer Mehrheit wiedergewählt. Bei den Parlamentswahlen im Februar 2018 wurde die Regierungskoalition (Union pour la Majorité Présidentielle) mit 58 von 65 Sitzen im Amt bestätigt. Zudem wurde erstmals eine Frauenquote von 25 % der Abgeordneten eingeführt. Als Ergebnis einer aktiven Frauenförderung sind in der muslimisch geprägten Gesellschaft Frauen in Politik und Justiz präsent.
Politische Ämter und Posten werden nach Ethnien- und Clanzugehörigkeit besetzt. Dies ist ein essentieller Faktor für die innenpolitische Stabilität des Landes. 60 % der Bevölkerung zählen zu den somalischstämmigen Issa, ca. 35 % zu den Afar.
Trotz Fortschritten bei der Menschenrechtslage bestehen Einschränkungen grundlegender demokratischer Rechte fort.
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