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Deutschland und die Dominikanische Republik: Bilaterale Beziehungen

01.03.2023 - Artikel

Die Beziehungen zwischen der Dominikanischen Republik und Deutschland sind vielfältig und eng.

Wichtigstes Bindeglied beider Länder ist der Tourismus: Deutschland zählte mit circa 200.000 Touristen pro Jahr nach den USA und Kanada zu den wichtigsten Herkunftsländern. Nach der COVID-19-Pandemie gelang dem Land eine schnelle Wiederbelebung des Tourismus, Besucherzahlen übertreffen bereits das Vor-Pandemie-Niveau.

Im Land leben etwa 7.000 Deutsche, hauptsächlich an der Nordküste (Puerto Plata, Cabarete, Sosúa) und in der Hauptstadt.

Seit 1957 besteht ein bilateraler Freundschafts-, Handels- und Schifffahrtsvertrag. Die Wirtschaftsbeziehungen haben sich seit Beginn des dominikanischen Wirtschaftsaufschwungs Ende der 1990er intensiviert, leiden aber ebenfalls unter der Pandemie.

Ein deutsches Unternehmen betreibt im Norden des Landes den größten Solarpark der Karibik. Deutschland ist für die Dominikanische Republik einer der wichtigsten europäischen Absatzmärkte für ökologische Produkte (Bananen, Kakao und Kaffee). Aus Deutschland werden hauptsächlich Autos und Autoteile, Maschinen sowie chemische Produkte eingeführt.

Etwa 60 deutsche Firmen sind in der Dominikanischen Republik tätig. Seit 1994 gibt es eine deutsch-dominikanische Handelskammer.

Schwerpunkte der deutschen Entwicklungszusammenarbeit im Rahmen regionaler Vorhaben sind der Klimaschutz und Erneuerbare Energien, die nachhaltige Nutzung natürlicher Ressourcen sowie der Schutz der Biodiversität. Deutschland zählt neben Spanien, Kanada und den USA zu den großen Gebern. Zudem trägt Deutschland gut 20% zur Finanzierung der Entwicklungszusammenarbeit der EU bei, die wichtigster Geber der Dominikanischen Republik ist.

Interesse an Deutschland, der deutschen Sprache und Kultur ist durchaus vorhanden; Deutsch ist jedoch kein Schulfach. Seit 1957 bietet die Deutsche Botschaft Sprachkurse an, an denen in den vergangenen Jahren durchschnittlich circa 1.200 Dominikanerinnen und Dominicaner pro Jahr teilgenommen haben. Nach COVID-19-bedingter Pause wurden diese Aktivitäten wieder aufgenommen. Die Nachfrage ist hoch, wobei der Unterricht weiterhin virtuell stattfindet.

Seit 2001 ist in der zum UNESCO-Weltkulturerbe zählenden kolonialen Altstadt von Santo Domingo eine deutsch-dominikanische Kulturgesellschaft angesiedelt („Centro Domínico-Alemán“).

Weitere Informationen

Isla Saona, Parque Nacional del Este
Isla Saona, Parque Nacional del Este© picture alliance / Arco Images GmbH

Deutsche Botschaft Santo Domingo

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