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Deutschland und Bolivien: Bilaterale Beziehungen
Die bilateralen Beziehungen zwischen Bolivien und Deutschland sind gut. Es findet ein regelmäßiger Austausch statt.
Der bilaterale Handel zwischen Deutschland und Bolivien betrug im Jahr 2021 knapp 290 Millionen Euro. Bolivianische Exporte nach Deutschland lagen bei 170 Millionen Euro; bolivianische Importe aus Deutschland bei 120 Millionen Euro. Bolivien exportiert überwiegend mineralische Rohstoffe (Blei-, Zinn-, Silbererze) und landwirtschaftliche Produkte (Nüsse, Kaffee, Sojaprodukte, Quinoa und Hirse) sowie Leder- und Textilwaren nach Deutschland und importiert Maschinen, chemische und pharmazeutische Produkte, Haushaltsgeräte, Fahrzeuge und Fahrzeugteile, Elektrotechnik sowie Mess- und Regeltechnik aus Deutschland. Die bilaterale Handelskammer wurde 1955 gegründet.
Die drei Schwerpunkte der Entwicklungszusammenarbeit mit Bolivien sind Trinkwasserver- und Abwasserentsorgung, ländliche Entwicklung und Umwelt sowie Energie mit Fokus auf erneuerbare Energien und Energieeffizienz. Umwelt- und Klimaschutz, Unterstützung der Zivilgesellschaft, Gendergerechtigkeit sowie Berufsbildung sind wichtige Querschnittsthemen. Die Unterstützung Boliviens zur Umsetzung der Agenda 2030 und der Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen ist Leitmotiv der bilateralen Entwicklungszusammenarbeit, die 2022 ihre 60-jährige Präsenz im Land gefeiert hat.
Die kulturellen Beziehungen zwischen Deutschland und Bolivien gehen zurück auf die erste große Migrationswelle deutscher Kaufleute und Handwerker Mitte des neunzehnten Jahrhunderts. Die Deutsche Kulturgemeinschaft (Centro Cultural Alemán) besteht seit über 100 Jahren, die deutschen Schulen in La Paz und Santa Cruz seit 100 bzw. 87 Jahren. 2019 feierte das Goethe-Institut seine 65-jährige Präsenz in Bolivien.
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