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Deutschland und Aserbaidschan: Bilaterale Beziehungen

12.10.2022 - Artikel

Deutschland und Aserbaidschan pflegen seit 1992 gute bilaterale Beziehungen. Für Deutschland ist Aserbaidschan der wichtigste Wirtschaftspartner im Kaukasus. In Baku unterhält Deutschland die einzige Auslandshandelskammer der Region.  Aserbaidschan ist unter den zehn wichtigsten Rohöllieferanten Deutschlands. Bei der Ausfuhr stehen Maschinen, Kraftfahrzeuge und -teile, Eisen- und Stahlerzeugnisse sowie Fabrikationsanlagen im Vordergrund.

Schwerpunkte der regionalen entwicklungspolitischen Zusammenarbeit sind nachhaltige Wirtschaftsentwicklung, Umwelt- und Klimaschutz sowie Demokratie, Kommunalentwicklung und Rechtsstaatsförderung.

Im Westen Aserbaidschans (Göygöl, ehemals Helenendorf; Şəmkir, ehemals Annenfeld) erinnern zahlreiche Baudenkmäler (darunter Kirchen) an schwäbische Siedler, die sich ab 1818/1819 hier niederließen. Eine wichtige Säule der Kulturbeziehungen ist der Deutsch-Aserbaidschanische Kulturverein, der das Begegnungszentrum „Kapellhaus“ in Baku betreibt. Ein Goethe-Zentrum hat im Dezember 2017 seine Tätigkeit in Baku aufgenommen und leistet seitdem einen substantiellen Beitrag zum Kulturaustausch zwischen beiden Ländern.

Deutsch wird an zahlreichen Schulen und mehreren Universitäten gelehrt. Die Spracharbeit des Goethe-Instituts Tiflis wird durch das Sprachlernzentrum (SLZ) als Kooperationspartner gewährleistet. Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) vergibt jährlich zahlreiche Stipendien und fördert den Wissenschaftleraustausch. Der DAAD ist mit einem Informationszentrum (IC) an der regional zuständigen Außenstelle in Tiflis präsent. Es besteht eine Vielzahl an Kooperationen zwischen deutschen und aserbaidschanischen Hochschulen und Wissenschaftseinrichtungen.

Zwischen Ludwigshafen und Sumgayit besteht eine sehr aktive Städtepartnerschaft sowie zwischen Baku und Mainz eine Städtefreundschaft.

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