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Argentinien: Politisches Porträt
Argentinien ist eine föderale Präsidialdemokratie mit starker Stellung des Präsidenten, der gleichzeitig Regierungschef und Oberbefehlshaber der Streitkräfte ist. Staatspräsident/in und Vizepräsident/in werden alle vier Jahre direkt vom Volk gewählt.
Argentinien ist ein föderaler Bundesstaat, der in 23 Provinzen und die Bundeshauptstadt Buenos Aires unterteilt ist. Die Provinzen werden von Gouverneurinnen und Gouverneuren regiert, während Buenos Aires einen besonderen Status ähnlich einem Stadtstaat hat. Bevölkerungsreichste Provinz mit etwa 17 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern ist die Provinz Buenos Aires, was rund einem Drittel der Gesamtbevölkerung entspricht. Es besteht eine unabhängige Gerichtsbarkeit, deren höchste Instanz der Oberste Gerichtshof ist. Argentinien zählt 2.171 Gemeinden („municipios“) mit jeweils einem Bürgermeister/einer Bürgermeisterin an der Spitze.
Die argentinische Demokratie ist geprägt durch eine sehr aktive Zivilgesellschaft, nicht zuletzt entsprungen aus dem Widerstand gegen die letzte Militärdiktatur (1976-83). Die Medienlandschaft ist vielfältig, aber größtenteils in den Händen einiger Medienkonzerne konzentriert.