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Deutschland und Angola: Bilaterale Beziehungen
Die bilateralen Beziehungen zwischen beiden Ländern sind gut. Deutschland hat mit Angola im Juli 2011 eine umfassende Partnerschaft vereinbart. Die daraufhin gegründete „Bilaterale Kommission“ unter Beteiligung diverser Ressorts tagte zuletzt im Januar 2020. Wichtigste Säulen der Zusammenarbeit sind die wirtschaftlichen Beziehungen in den Bereichen Infrastruktur und Energie sowie die Beziehungen in den Bereichen Kultur und Wissenschaft.
2010 wurde in Luanda ein Delegiertenbüro der deutschen Wirtschaft eröffnet. 2021 hat Deutschland mit Angola einen Wasserstoffdialog begonnen und 2022 das deutsch-angolanische Wasserstoffbüro H2-Diplo eröffnet.
Bis zum Jahr 2012 stieg das bilaterale Handelsvolumen auf 391 Millionen Euro, sank dann jedoch deutlich und lag 2020 bei 122 Millionen Euro. 2021 konnte es sich jedoch wieder auf 146 Millionen Euro steigern.
Angola ist seit 2012 kein Partnerland der deutschen Entwicklungszusammenarbeit mehr. Regional profitiert Angola weiterhin von der entwicklungspolitischen Zusammenarbeit mit der Entwicklungsgemeinschaft des südlichen Afrika (SADC) in den Schwerpunkten grenzüberschreitendes Wassermanagement und grenzüberschreitender Schutz und Nutzung natürlicher Ressourcen sowie von Vorhaben der finanziellen Zusammenarbeit. Mit dem Gipfeltreffen der SADC am 17.08.2023 in Luanda übernimmt Angola den Vorsitz in diesem Gremium.
Mehr als 2.000 Staatsangehörige Angolas haben in der DDR studiert oder sind dort zu Fachkräften ausgebildet worden. Dieser Personenkreis – unter ihnen auch einige derzeitige und frühere Minister – bleibt Deutschland und der deutschen Sprache verbunden. Es gibt zahlreiche nach Angola zurückgekehrte Personen mit hervorragenden Deutschkenntnissen und doppelter Staatsangehörigkeit. Seit August 2012 ist ein deutsch-angolanisches Kulturabkommen in Kraft und bildet die Rechtsgrundlage für das 2009 eröffnete Goethe-Institut Angola.
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