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Andorra: Politisches Porträt
Das Fürstentum Andorra zählt derzeit knapp 80.000 Einwohnerinnen und Einwohner (2022). Circa die Hälfte stammt nicht aus Andorra. Amtssprache ist Katalanisch; Spanisch, Französisch und Portugiesisch sind weit verbreitet. Mit 468 qkm ist Andorra etwa halb so groß wie Berlin.
Die Entstehung Andorras als Co-Prinzipat geht auf den Pareatges-Vertrag von 1278 und die Teilung des Gebiets zwischen Bischof Pere d’Urtx von Urgell und Graf Roger Bernard III. von Foix zurück. Andorra, eine parlamentarische Demokratie, ist seit 1993 souverän. Mit dem französischen Präsidenten und dem Bischof von Seu d’Urgell als gemeinsamen (ausländischen) Staatsoberhäuptern genießt Andorra weltweit ein Alleinstellungsmerkmal. Xavier Espot Zamora ist seit 16. Mai 2019 Regierungschef und wurde am 10.05.2023 wiedergwählt.
Andorra strebt eine weitere Öffnung des Landes nach Europa an. Das andorranische nominale BIP betrug 2022 circa 3,362Milliarden Euro. Die Wirtschaft ist stark abhängig vom Tourismus: 2022 verzeichnete Andorra einen Rekord von 9 Millionen Besucherinnen und Besuchern, was einer Steigerung von 133% gegenüber dem Vorjahr entspricht.