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Menschenrechtsbeauftragte Bärbel Kofler zur Hinrichtung von fünf Menschen in Afghanistan

01.12.2017 - Pressemitteilung

Zur Hinrichtung von fünf Menschen am 29. November in Afghanistan sagte die Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung, Bärbel Kofler, heute (01.12.):

Mit Besorgnis habe ich davon erfahren, dass am 29. November in Afghanistan fünf Menschen hingerichtet wurden. Es handelt sich in diesem Jahr um die ersten Hinrichtungen in dem Land.

Die Todesstrafe ist eine unmenschliche und grausame Art der Bestrafung. Die Bundesregierung lehnt die Todesstrafe unter allen Umständen ab und wird sich auch weiterhin gemeinsam mit ihren Partnern in der Europäischen Union aktiv für die weltweite Abschaffung der Todesstrafe einsetzen.

Afghanistan ist für uns ein wichtiger Partner, mit dem wir in vielen Fragen vertrauensvoll zusammenarbeiten. Ein Todesstrafen-Moratorium wäre ein wichtiger Schritt zur Verbesserung der Menschenrechtslage und würde einen Beitrag zur Überwindung vergangener Konflikte und damit zur Stabilisierung des Landes leisten. Ich möchte daher die afghanische Regierung bitten, die weitere Vollstreckung der Todesstrafe auszusetzen.


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