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Staatsministerin Michelle Müntefering vor ihrer virtuellen Reise nach Südsudan und Ruanda
Vor ihrer virtuellen Reise nach Südsudan und Ruanda erklärte Staatsministerin Michelle Müntefering heute (24.04.):
Ohne Frauen gibt es keinen Frieden. Eine Gesellschaft ist nur dann stark und stabil, wenn alle Menschen gleichberechtigt in ihr mitwirken können. Deshalb ist der Einsatz für die Resolution „Frauen, Frieden und Sicherheit“ einer der Schwerpunkte deutscher Außenpolitik. Zusammen mit meinen Parlamentskolleginnen freue ich mich auf den Austausch mit unterschiedlichen Akteurinnen in Südsudan und Ruanda. Es ist wichtig, dass Europa und Afrika eng bei der Umsetzung der Resolution 1325 zusammenarbeiten.
Hintergrund:
Am 26. und 27. April wird Staatsministerin Michelle Müntefering zusammen mit Kolleginnen aus dem Bundestag im Rahmen einer virtuellen Reise Südsudan und Ruanda besuchen. Im Mittelpunkt der Reise steht die Umsetzung der Resolution 1325 der Vereinten Nationen: Mit der Agenda „Frauen, Frieden und Sicherheit“ hat sich die Weltgemeinschaft im Oktober 2000 dazu verpflichtet, die Rechte von Frauen zu schützen und sie gleichberechtigt in Friedensverhandlungen einzubeziehen. Afrika und Europa arbeiten bei der Umsetzung der Resolution eng zusammen.
Am 26. April wird sich Staatsministerin Müntefering mit Südsudans Außenministerin Beatrice Wani unter anderem über die Umsetzung des südsudanesischen Friedensabkommens austauschen und Vertreterinnen der Zivilgesellschaft treffen, darunter Lorna Merakaje, Preisträgerin des Deutsch-Französischen Menschenrechtspreises. Außerdem wird sie sich über deutsche Projekte informieren, die vor Ort die Umsetzung der Resolution 1325 aktiv unterstützen.
Am 27. April besucht die Staatsministerin mit ihren Parlamentskolleginnen virtuell Ruanda, einen aktiven Partner in UN-Friedensmissionen und bei der Umsetzung der Resolution 1325. Dort wird sie mit der Frauen- und Familienministerin, Dr. Jeannette Bayisenge, und leitenden Parlamentarierinnen aus Senat und Abgeordnetenhaus zusammentreffen. Außerdem steht ein virtueller Besuch bei weiblichen Peacekeepern sowie bei einem vom Auswärtigen Amt geförderten Projekt der Roméo-Dallaire-Initiative gegen den Einsatz von Kindersoldaten auf dem Programm. Der gesellschaftliche Versöhnungsprozess im Nachgang zum Genozid an den Tutsi 1994 und die Rolle von Kunst und Erziehung sind Gegenstand eines weiteren Gesprächs mit Vertreterinnen der Zivilgesellschaft.