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Staatsminister Roth reist nach Krakau und Auschwitz

31.07.2019 - Pressemitteilung

Am 1. und 2. August 2019 reist Staatsminister Michael Roth nach Krakau und Auschwitz.

Anlass seiner Reise ist die Teilnahme an den Gedenkveranstaltungen zum 75. Jahrestag der Liquidierung des sog. „Zigeunerlagers“ in Auschwitz-Birkenau. Der Europäische Holocaust-Gedenktag für Sinti und Roma am 2. August erinnert an die Ermordung der letzten über 4000 verbliebenen Sinti und Roma– zumeist als „arbeitsunfähig“ eingestufte Frauen, Kinder und ältere Menschen.

Europa-Staatsminister Roth wird eine Rede bei der Gedenkveranstaltung halten, die vom Zentralrat der Deutschen Sinti und Roma, dem Verband der Roma in Polen in Zusammenarbeit mit dem Staatlichen Museum Auschwitz-Birkenau organisiert und vom Auswärtigen Amt finanziell unterstützt wird. Weiterhin eröffnet er gemeinsam mit EU-Kommissarin Věra Jourová die internationale Jugendbegegnung Dikh He Na Bister- Look and don't forget”.

Am 1. August wird Staatsminister Roth in Krakau das Bundesverdienstkreuz an Bronislawa Horowitz-Karakulska, die letzte in Polen lebende Überlebende der sogenannten „Schindler-Juden“, überreichen. Zudem wird Roth ein Gespräch mit dem Woiwoden von Kleinpolen führen und an der Gedenkstunde zur Erinnerung an den 75. Jahrestag des Beginns des Warschauer Aufstands teilnehmen.

Im Vorfeld seiner Reise sagte Europa-Staatsminister Michael Roth:

Zu lange haben wir den Völkermord an über 500.000 Sinti und Roma aus unserem historischen Gedächtnis verdrängt und zugelassen, dass die größte ethnische Minderheit Europas an den Rand unserer Gesellschaft gedrängt wurde. Wir tragen Verantwortung, dass die Leidensgeschichten der Opfer nicht in Vergessenheit geraten und antiziganistische Vorurteile aus den Köpfen verschwinden. Sinti und Roma gehören zu uns. Das vereinte Europa steht für Vielfalt. Und wir müssen es noch entschlossener gegen seine Feinde verteidigen - gegen Nationalismus, Abschottung und Rassismus.

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