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Auswärtiges Amt veranstaltet Asien-Konferenz zu „Friedensverantwortung der Religionen“

14.06.2018 - Pressemitteilung

Der Staatsminister für Europa, Michael Roth, eröffnet am Dienstag (19.06.) die internationale Konferenz „Friedensverantwortung der Religionen“ im Auswärtigen Amt.

Zu der dreitätigen Konferenz (18.-20. Juni) werden rund 70 Religionsvertreterinnen und Religionsvertreter aus Süd-, Südost- und Ostasien erwartet, um sich über Ansätze der Verantwortung von Religionen für Frieden und gesellschaftliche Ausgleich auszutauschen.

Das Auswärtige Amt veranstaltet diese Konferenz zusammen mit dem finnischen Außenministerium, das in dem Bereich der Kooperation mit Religionen bereits vielfältige Erfahrungen gesammelt hat. So engagiert sich Finnland seit längerem im Bereich von Religion und Außenpolitik, hat ähnliche Zielsetzungen wie Deutschland und verfügt über umfangreiche Kontakte zu Religionsvertretern weltweit (u.a. durch das von Finnland geförderte „Network for Religious and Traditional Peacemakers“).

Sprechen werden u.a. Dishani Jayaweera (Direktorin des Zentrums für Friedenskonsolidierung und Versöhnung, Sri Lanka) sowie Prof. Zaleha Kamarudin (Rektorin der Internationalen Islamischen Universität, Malaysia).

Mit der Initiative „Friedensverantwortung der Religionen“ führt das Auswärtige Amt einen engen Austausch mit Repräsentanten von Religionsgemeinschaften aus einer Vielzahl von Ländern und Regionen. Im Mai 2017 fand eine erste Konferenz im Auswärtigen Amt mit 100 Religionsvertreterinnen und Religionsvertreter aus den Regionen Nord- und Westafrika, Naher und Mittlerer Osten und Europa statt. Das entstandene Netzwerk soll nun durch die zweite Konferenz um Buddhismus, Hinduismus, Shintoismus und Daoismus erweitert werden. In einem nicht-öffentlichen Teil wird in vier Workshops zu den Themen Religion und Medien, Religion und Mediation, Religion und Friedenserziehung sowie Frauen in religiösen Friedensprozessen gearbeitet.

Ziel ist es, das gesellschaftliche Friedenspotential der verschiedenen Religionen zu diskutieren und stärker mit der deutschen Außenpolitik zu verzahnen. Es sollen Religionsgemeinschaften und glaubensbasierte Institutionen, die gemeinsame Interessen wie Frieden und Stabilität vertreten, als strategische Partner für ein tragfähiges Netzwerk gewonnen werden. Die Bemühungen sind Teil der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik.

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