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Auswärtiges Amt zum Raketenbeschuss auf Saudi-Arabien
Zum erneuten Raketenbeschuss auf die Hauptstadt Saudi-Arabiens und mehrere andere Städte im Süden des Landes durch die jemenitischen Huthi-Rebellen am 25. März sagte ein Sprecher des Auswärtigen Amts heute (26.03.):
Wir verurteilen den erneuten Raketenbeschuss aus Jemen auf Riad sowie auf drei weitere Städte im Süden des Landes auf das Schärfste. Laut regionalen Medienberichten soll dabei ein Mensch getötet und zwei weitere verletzt worden sein. Hierfür kann es keine Rechtfertigung geben.
Die Raketenangriffe auf Saudi-Arabien müssen endlich ein Ende nehmen. Sie verschärfen den Konflikt und drohen, die laufenden Bemühungen des neuen Sondergesandten zu unterminieren, der zurzeit Vermittlungsgespräche in Jemen führt.
Nach drei Jahren bewaffneten Konflikts ist die humanitäre Lage in Jemen desaströs. Wir brauchen jetzt dringend eine politische Lösung des Jemen-Konflikts.
Wir rufen die Parteien zu einem sofortigen Waffenstillstand und zu Verhandlungen unter der Ägide der Vereinten Nationen auf. Ein Ausweg aus dem Jemen-Konflikt wird nur auf politischem Wege möglich sein.
Hintergrund:
Die jemenitischen Huthi-Rebellen haben sich zu den gestrigen Raketenangriffen auf Riad sowie auf drei Städte im Süden Saudi-Arabiens, Khamis Mushait, Najran, Jizan bekannt. Ziel seien jeweils die Flughäfen gewesen.
Nach saudischen Angaben konnten alle Raketen abgefangen werden, jedoch sollen herunterfallende Raketenteile in Riad einen Menschen getötet und zwei weitere verletzt haben. Bereits am 4. November und 19. Dezember 2017 hatte es Raketenangriffe auf Riad gegeben.