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Auswärtiges Amt zu den Ereignissen in der Region Ost-Ghouta/Syrien

09.04.2018 - Pressemitteilung

Zu den Ereignissen in der Region Ost-Ghouta/Syrien am 07.04. sagte ein Sprecher des Auswärtigen Amts heute (08.04.):

Mit großer Sorge lesen wir Berichte über den erneuten Einsatz von Chemiewaffen in der Ost-Ghouta am 07. April. Sollte sich das bewahrheiten, worauf im Moment vieles hindeutet, dann hat das Regime - fast auf den Tag genau ein Jahr nach Khan Sheikhoun - erneut international geächtete Waffen eingesetzt und Unschuldige auf grausame Art und Weise getötet.

Dies verurteilen wir auf das Schärfste. Das Assad-Regime hat in den vergangenen Wochen die eigene Zivilbevölkerung in der Ghouta rücksichtslos vom Boden und aus der Luft bekämpft. Nun versucht es offenbar auch gezielt diejenigen zu treffen, die in Kellern und Bunkern Schutz und Zuflucht suchen. Wir fordern die Unterstützer des Regimes, ‎insbesondere Russland und Iran auf, endlich ihrer Verantwortung gerecht zu werden und in Übereinstimmung mit internationalem Recht für den Schutz und die humanitäre Versorgung der Zivilisten zu sorgen. Der Kampf gegen den Terrorismus darf nicht als Vorwand dienen, unterschiedslos und mit äußerster Gewalt gegen Männer, Frauen und Kinder‎ vorzugehen. Die Verantwortlichen für diese Verbrechen müssen zur Rechenschaft gezogen werden.

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