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Auswärtiges Amt zu Luftangriffen in Nordwest-Syrien

24.07.2019 - Pressemitteilung

Zu den Luftangriffen in Nordwest-Syrien erklärte ein Sprecher des Auswärtigen Amts heute (24.07.):

Die Bundesregierung ist sehr besorgt über die anhaltende Eskalation der Gewalt in Nordwest-Syrien. Am Montag (22.07.) kam es zu einem der schlimmsten Luftangriffe des syrischen Regimes und seiner Verbündeten auf von Zivilisten bevölkerte Gebiete seit Beginn der Offensive vor drei Monaten, u. a. auf einen belebten Markt in der Stadt Maarat al-Numan.

Wir fordern alle Konfliktparteien, insbesondere das syrische Regime und seine Verbündeten, mit Nachdruck dazu auf, alle Angriffe sofort zu unterlassen, sich an die Waffenstillstandsvereinbarung vom 17.09.2018 zu halten, ihren Verpflichtungen gemäß humanitärem Völkerrecht nachzukommen und den Schutz der Zivilbevölkerung sowie von humanitären Helfern zu garantieren. Gezielte Angriffe auf die Zivilbevölkerung sowie auf medizinische Einrichtungen und humanitäre Helfer verurteilen wir aufs Schärfste.

Nur eine im Rahmen des VN-geführten politischen Prozesses verhandelte politische Lösung kann dauerhaft zu einem Ende des Konflikts in Syrien und dem Ende des Leidens der Zivilbevölkerung führen.

Hintergrund

Laut Angaben der Vereinten Nationen wurden bei den Angriffen in Maarat al-Numan am Montag mindestens 59 Zivilisten getötet und weit über 100 verletzt.

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