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Auswärtiges Amt zum ballistischen Raketentest Nordkoreas

09.05.2019 - Pressemitteilung

Zum ballistischen Raketentest durch Nordkorea sagte ein Sprecher des Auswärtigen Amts heute (09.05.):

Wir verurteilen den ballistischen Raketentest durch Nordkorea am heutigen Donnerstag, nur kurz nach den Raketenabschüssen am 4. Mai 2019.

Jeder ballistische Raketentest durch Nordkorea – und um einen solchen handelt es sich nach derzeitigen Erkenntnissen – stellt einen schwerwiegenden Verstoß gegen die Verpflichtungen Nordkoreas aus einschlägigen Resolutionen des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen dar. Jeder Test stärkt Zweifel an der Bereitschaft Pjöngjangs, konkrete Schritte zur Aufgabe seines ballistischen Raketen- und Nuklearwaffenprogramms zu unternehmen.

Wir fordern Nordkorea erneut auf, jegliche Provokation zu unterlassen, die Beschlüsse des VN-Sicherheitsrats vollständig umzusetzen und diplomatischen Prozessen eine Chance zu geben. Wir erwarten von Nordkorea konkrete und substanzielle Schritte hin zu einer kompletten, verifizierbaren und irreversiblen Denuklearisierung.

Hintergrund:

Nach Information des gemeinsamen Generalstabs der USA und Südkorea hat Nordkorea am 09.05. um 16:29 Uhr und 16:49 jeweils eine Kurzstreckenrakete von der Basis Sino-ri über eigenes Territorium abgefeuert. Demnach flogen die Projektile 420 bzw. 270km weit. Der Test erfolgte zu einem Zeitpunkt, als US-Chefunterhändler Biegun und sein südkoreanischer Counterpart zu Gesprächen in Seoul zusammensaßen und nur wenige Stunden vor der Rede an die Nation des südkoreanischen Staatspräsidenten Moon anlässlich des zweiten Jahrestages seiner Amtseinführung.

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