Willkommen auf den Seiten des Auswärtigen Amts

Staatsministerin Müntefering reist zur Ministerkonferenz der International Holocaust Remembrance Alliance (IHRA)

18.01.2020 - Pressemitteilung

Vor Ihrer Abreise zur Teilnahme an der Ministerkonferenz der International Holocaust Remembrance Alliance (IHRA) am 19. Januar in Brüssel erklärte Staatsministerin Müntefering heute (18.01.):

75 Jahre nach der Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz, Deutschlands und Europas vom Terror der Naziherrschaft ist es heute Notwendigkeit und Ermutigung zugleich, anlässlich des 20-jährigen Jubiläums der IHRA, das Gründungsbekenntnis von Stockholm durch die Mitgliedsstaaten zu erneuern.

Denn wir sehen derzeit, dass Antisemitismus wieder zunimmt, leider auch bei uns in Deutschland, wie unter anderem die schreckliche Tat von Halle gezeigt hat.

Wir dürfen jedoch weder resignieren noch diese Entwicklung lediglich beklagen, sondern müssen unsere Anstrengungen dagegen verstärken, national und international. Mit Programmen wie „Jugend erinnert“ setzt sich das Auswärtige Amt dafür ein, die Erinnerung an den Holocaust wachzuhalten und jungen Menschen einen Zugang zur Geschichte zu schaffen.

Wir haben uns vorgenommen, unter dem im März beginnenden deutschen Vorsitz der wichtigen Arbeit der IHRA noch größere Sichtbarkeit zu geben. Denn gerade auch die internationale Zusammenarbeit bei der Bekämpfung des Antisemitismus bleibt von Bedeutung.

Hintergrund

Beim morgigen Ministertreffen der International Holocaust Remembrance Alliance (IHRA) unter Vorsitz Luxemburgs soll es insbesondere um den Umgang mit steigendem Antisemitismus und der Bekämpfung von Relativierung und Verfälschung des Holocaust gehen. Mit einer Erklärung anlässlich des zwanzigjährigen Bestehens der IHRA soll das Bekenntnis von Stockholm aus dem Jahr 2000 erneuert und um aktuelle Themen erweitert werden. Ab März 2020 wird Deutschland für ein Jahr lang den Vorsitz der IHRA übernehmen.

Schlagworte

nach oben