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Videogrußbotschaft von Staatsministerin Michelle Müntefering zur Preisverleihung des „Europa im Film“-Kurzfilmwettbewerbs 2020 (auf www.alleskino.de)

14.12.2020 - Rede

Brexit, Klimaschutz, Rechtsstaatlichkeit. Und dann noch die Corona-Krise. An Herausforderungen mangelt es gerade wirklich nicht. Deutschland hat in dieser wichtigen Zeit die EU-Ratspräsidentschaft übernommen. Und das bedeutet: viel Verantwortung.

Das Motto unserer Ratspräsidentschaft lautet: Gemeinsam. Europa wieder stark machen.

Denn wir sind überzeugt: Wenn es uns gelingt, jetzt die Weichen richtig zu stellen, können wir aus dieser Krise stärker herauskommen, als wir hineingekommen sind.

Deshalb haben wir ein historisches EU-Wiederaufbauprogramm beschlossen. Und deshalb haben wir vereinbart, dass wir diese Krise nutzen, um eine grüne Revolution in Europa anzustoßen.

Aber wenn wir Europa langfristig stärken wollen, braucht es noch etwas anderes: nämlich eine echte europäische Öffentlichkeit.

Es geht darum, dass wir als Europäerinnen und Europäer ein gemeinsames Verständnis dafür gewinnen müssen, wie wir die Herausforderungen, vor denen Europa steht, gemeinsam bewältigen wollen.

Dafür braucht es den kulturellen Austausch über Grenzen hinweg.

Deshalb haben wir im Rahmen unserer deutschen EU-Ratspräsidentschaft den Kurzfilmwettbewerb EUROPA IM FILM unterstützt.

Ein einzigartiges Projekt. Denn so bildgewaltig und in Kinoformat sieht man Europa selten.

Wenn ich auf die Beiträge der jungen Filmschaffenden schaue, beeindruckt mich ihre Kreativität, ihre Einfühlsamkeit und vor allem der wache und kritische Blick.

Die Kurzfilme sind Sprachrohr und Seismograph für Themen, die junge Europäerinnen und Europäer bewegen. Denn um ihre Zukunft geht es.

In zwölf spannenden Projekten sind die Filmteams auf Spurensuche gegangen. Sie haben Geschichten gesucht und Schätze gefunden. In ihren Arbeiten reflektieren sie diese und erzählen von ihren Eindrücken.

Die Ergebnisse spiegeln die vielfältigen Stimmen und Gefühle Europas über Flucht, Freiheit, Grenzen, Menschenrechte und Gleichberechtigung.

Wir sehen eine kritische, aber auch eine konstruktive Auseinandersetzung mit den politischen Fragen unserer Zeit. Das macht Hoffnung – Hoffnung für ein geeintes Europa und eine starke europäische Öffentlichkeit.

Ich kann Ihnen sagen: Ich freue mich drauf!

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