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Staatsministerin Müntefering zum 22. Bericht der Bundesregierung zur Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik

10.07.2019 - Pressemitteilung

Heute (10.07.) hat die Bundesregierung den 22. Bericht zur Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik für das Jahr 2018 beschlossen. Die Staatsministerin für Internationale Kulturpolitik im Auswärtigen Amt Michelle Müntefering zur Bedeutung grenzüberschreitender Kultur- und Bildungsarbeit:

Wir arbeiten daran, den Zugang zu Kultur und Bildung zu ermöglichen, über Grenzen hinweg, um die Basis für Verständigung zu schaffen.

Wir werben für unsere Werte und Prinzipen: für die Freiheit von Meinung, Wissenschaft und Kunst. Das ist unser Anspruch, den wir europäisch und international vertreten.

Dabei können wir auf ein weltweites Netzwerk von Mittlerorganisationen und Partnern bauen - von den Auslandsschulen, der Alexander von Humboldt-Stiftung (AvH), dem Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD), über die Deutsche Welle (DW), das Institut für Auslandsbeziehungen (IfA) und das Goethe-Institut (GI) bis hin zu den vielfältigen Projekten und Akteuren etwa im Rahmen unserer Zusammenarbeit mit der Zivilgesellschaft in den Ländern der Östlichen Partnerschaft und Russland.

Angesichts rasanter globaler Umwälzungen, von technologischen Entwicklungen bis hin zu internationalen Machtverschiebungen, muss sich auch die Internationale Kultur- und Bildungspolitik verändern.

Um ein relevanter Akteur zu bleiben, stellen wir unsere Instrumente auf den Prüfstand und entwickeln in einem Strategieprozess bis 2020 neue Konzepte - etwa für den digitalen Raum.

Der heute vom Bundeskabinett beschlossene 22. Bericht der Bundesregierung zur Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik 2018 beschreibt, was wir im vergangenen Jahr bereits vorangebracht haben, aber auch, was wir uns noch vornehmen.

Hintergrund:

Die Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik (AKBP) ist neben den wirtschaftlichen und den politischen Beziehungen die dritte Säule der deutschen Außenpolitik. Die im AKBP-Bericht 2018 vorgestellten Schwerpunkte umfassen zum einen den Einsatz für die Schaffung von Freiräumen, beispielsweise mit der Philipp Schwartz-Initiative für gefährdete Forschende sowie der Martin Roth-Initiative für gefährdete Künstlerinnen und Künstler.

Um die europäische Dimension der AKBP zu stärken, werden gemeinsam mit Frankreich deutsch-französische Kulturinstitute aufgebaut, die im Aachener Vertrag verabredet sind und zugleich den Nukleus für eine gemeinsame europäische Kulturpolitik bilden können.

Die AKBP stärkt den Austausch zwischen Zivilgesellschaften, unter anderem im Rahmen von Jugendaustauschprogrammen. Die Zusammenarbeit mit der Zivilgesellschaft in den Ländern der Östlichen Partnerschaft und Russland wurde 2018 dank der Unterstützung des Deutschen Bundestages auf 17 Mio. Euro aufgestockt.

Mit ihren Partnern fördert die Bundesregierung weltweit die deutsche Sprache und Bildungsbiographien mit Bezug zu unserem Land. Dabei sind insbesondere das Netzwerk der PASCH- und Auslandsschulen, aber auch der weltweite Wissenschaftsaustausch von Bedeutung. Weitere Schwerpunkte sind die Förderung von Koproduktionen von Wissen und Kultur sowie der Kreativwirtschaft.

Um der Tiefe der transatlantischen Beziehungen Rechnung zu tragen, ist das Deutschlandjahr USA 2018/2019, das unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier steht, ein wichtiger regionaler Fokus.

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