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Beauftragte der Bundesregierung für Menschenrechtspolitik und Humanitäre Hilfe, Luise Amtsberg, zum Weltwassertag 2024

22.03.2024 - Pressemitteilung

Anlässlich des Weltwassertages erklärte die Beauftragte der Bundesregierung für Menschenrechtspolitik und Humanitäre Hilfe, Luise Amtsberg, heute (22.03.):


Der Zugang zu Wasser ist ein Menschenrecht. Trinkwasser und Sanitärversorgung sind Grundvoraussetzung für ein Leben in Würde.

Dennoch haben weltweit etwa 2,2 Milliarden Menschen keinen Zugang zu sicherem Trinkwasser.

Wasserknappheit erhöht das Risiko von Krankheiten und Todesfällen und hat verheerende Folgen für die Gesundheit der betroffenen Gemeinschaften.

Wasserknappheit und eine unsichere Trinkwasserversorgung gefährden das Leben, die Gesundheit und das Wohlbefinden vor allem von Kindern. Hierdurch verursachte Krankheiten sind eine der Hauptursachen für Todesfälle bei Kindern unter 5 Jahren. Auch Frauen und Mädchen sind unverhältnismäßig stark von den Risiken unsicherer Trinkwasser-, Sanitär- und Hygienedienste betroffen – sowohl im Hinblick auf ihre persönliche Sicherheit, als auch im Rahmen der Menstruationshygiene oder im Zusammenhang mit Schwangerschaften und Geburten.

Gerade in humanitären Krisen sind Wasser-, Sanitärversorgung und Hygiene überlebensnotwendig, häufig aber nicht ausreichend vorhanden.

So müssen in Gaza nach Schätzungen der Vereinten Nationen fast 700.000 Frauen und Mädchen ihre Menstruation mit wenig Privatsphäre und einem Mangel an Menstruationsprodukten, Toiletten und sauberem Wasser bewältigen. In Sudan war die Versorgung mit Wasser, Sanitärversorgung und Hygiene schon vor der Krise unzureichend. Aufgrund von Krise, Versorgungsengpässen, Inflation und sinkenden Gemeinschaftseinkommen ist die Bevölkerung inzwischen zunehmend gezwungen, auf unsichere Wasser- und Sanitärversorgung zurückzugreifen.

In der deutschen humanitären Hilfe spielt die Versorgung mit Wasser, Sanitärversorgung und Hygiene (WASH) daher eine wichtige Rolle – zum Beispiel zur Infektionsprävention, aber auch als wichtige Schutzkomponente. Dazu gehören „lights & locks“: Sanitäranlagen, die beleuchtet und mit Schlössern versehen werden, um das Risiko von sexuellen Übergriffen für Frauen und vulnerable Gruppen zu minimieren. Durch unsere rasche Aufstockung von Hilfsgeldern für internationale Hilfsorganisationen konnten diese Hilfsgüter und Hygieneartikel nach Gaza liefern. In Sudan fördern wir beispielsweise ein Projekt der Deutschen Welthungerhilfe mit WASH-Komponente in der Höhe von 5,15 Mio. EUR.

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