Wasser ist überlebensnotwendig. Die Menschenrechte auf sauberes Trinkwasser und Sanitärversorgung, die vor zehn Jahren in der Resolution 64/292 erstmals ausdrücklich von der Generalversammlung benannt wurden, sind daher eine überaus wichtige Errungenschaft. Die Bundesregierung setzt sich gemeinsam mit Spanien traditionell für die Menschenrechte auf sauberes Trinkwasser und Sanitärversorgung als Teil des Rechts auf einen angemessenen Lebensstandard sowohl im Menschenrechtsrat als auch in der Generalversammlung der Vereinten Nationen (VN) ein.

Leider liegt in diesem Jubiläumsjahr die Verwirklichung dieser Menschenrechte noch in weiter Ferne. VN-Angaben zufolge haben weiterhin 2,2 Milliarde Menschen keinen Zugang zu sauberem Wasser. Wie verheerend diese Zahlen sind, wird uns insbesondere in der derzeitigen Covid-19-Pandemie allzu deutlich. Regelmäßiges Händewaschen rettet Leben. Doch was für uns in Deutschland eine einfach umzusetzende Präventivmaßnahme ist, bleibt vielen Menschen in anderen Ländern der Welt unmöglich.

Um die Umsetzung der Menschenrechte auf sauberes Trinkwasser und Sanitärversorgung global voranzutreiben, fördert die Bundesregierung daher jedes Jahr viele Projekte. Denn obwohl Wasser eine kostbare Ressource ist, mit der wir gerade vor dem Hintergrund des Klimawandels sorgsam umgehen müssen, darf die Gesundheit vieler Menschen nicht dadurch gefährdet werden, dass sie keine Möglichkeit haben, sanitäre Anlagen aufzusuchen und notwendige Hygienemittel zu benutzen.