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Erklärung der Exekutivgruppe der Media Freedom Coalition zu COVID-19

07.04.2020 - Pressemitteilung

Vor dem Hintergrund der COVID-19-Pandemie rufen die unterzeichneten Mitglieder der Exekutivgruppe der Media Freedom Coalition (Koalition für die Freiheit der Medien) alle Staaten auf, den Zugang zu freien Medien weiterhin zu schützen und den freien Informationsaustausch zu unterstützen.

Wir sind uns bewusst, dass die Pandemie eine große Bedrohung für die weltweite öffentliche Gesundheit darstellt. Dies hat dazu geführt, dass Regierungen außergewöhnliche Maßnahmen ergreifen, um die Gesundheit und Sicherheit ihrer Bürger zu schützen. In diesem Zusammenhang bekräftigen wir die grundlegende Bedeutung der Freiheit der Medien.

Wir würdigen die Journalisten und anderen Medienschaffenden, die an vorderster Front über die Gesundheitskrise berichten. Ihre Arbeit dient dazu, die Gesellschaften fortlaufend zu informieren, geeignete Gesundheitsmaßnahmen zu fördern und falsche und irreführende Informationen zu bekämpfen. Sie ermöglicht es Menschen, Zugang zu glaubwürdigen Informationen zu erhalten, damit sie ihre eigene Gesundheit und die ihrer Gemeinschaften schützen können. Sie macht es den Menschen möglich, Probleme zu erkennen, die es zu bewältigen gilt, und ihre Regierung zur Rechenschaft zu ziehen.

Wir sind besorgt über die Bemühungen einiger Staaten, diese Krise dazu zu nutzen, den freien und unabhängigen Medien unangemessene Beschränkungen aufzuerlegen. Durch derartige Maßnahmen werden der Gesellschaft wichtige Informationen über die Ausbreitung der Krankheit verwehrt und das Vertrauen in eine verantwortungsvolle Regierungsführung wird untergraben.

Wir setzen uns nach wie vor dafür ein, Regierungen dabei zu unterstützen, Maßnahmen zum Schutz der Medienfreiheit zu ergreifen. Wir rufen die Regierungen eindringlich auf, weiterhin die Freiheit und Unabhängigkeit der Medien sowie die Sicherheit von Journalisten und anderen Medienschaffenden zu garantieren und darauf zu verzichten, im Kampf gegen die Ausbreitung von COVID-19 unangemessene Beschränkungen zu verhängen.

Unterzeichner:
Deutschland, Kanada, Lettland, die Niederlande, das Vereinigte Königreich und die Vereinigten Staaten von Amerika

Diese Erklärung wurde auf Englisch abgegeben.

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