Herzlich willkommen zur Missile Dialogue Initiative!

Als wir diese Plattform vor einem Jahr geschaffen haben, konnten wir nicht wissen, ob sie angenommen werden würde. Heute ist, schaut man sich die lange Liste hochrangiger Teilnehmer aus der ganzen Welt an, die Antwort, so denke ich, ein klares: „Ja!“

In einer Zeit, in der Dialog und Zusammenarbeit unter Beschuss stehen, trifft die MDI den Nagel auf den Kopf.

Raketengestützte Machtprojektion ist auf dem Vormarsch. Fortschritte in der Raketentechnologie haben Nordkorea von einer regionalen zu einer globalen Bedrohung werden lassen. Es wird immer leichter, sich Zugang zu alter Raketentechnologie zu verschaffen – sei es im Nahen Osten, in Asien oder im pazifischen Raum. Neue Technologien wiederum haben zu einem neuen Maß an Unsicherheit geführt – dem Ausgangspunkt eines jeden Wettrüstens.

Diese Entwicklungen machen unsere Welt zunehmend unsicher. Und darum sind wir heute hier: um diese gefährlichen Entwicklungen umzukehren.

Die alarmierendste von ihnen ist, dass die Grenzen zwischen konventionellen Waffen, Kernwaffen und neuen Technologien mehr und mehr verschwimmen. In den vergangenen Jahrzehnten war das Risiko falscher Wahrnehmung und unbeabsichtigter Eskalation nie so groß wie heute. Auch 75 Jahre nach Hiroshima und Nagasaki sind wir der Menschheit verpflichtet, dafür Sorge zu tragen, dass Kernwaffen nie wieder zum Einsatz kommen. Das wird uns nur gemeinsam gelingen. Und genau zu diesem Zweck wurde die MDI ins Leben gerufen: um realistische Lösungen für die von Raketen ausgehenden Herausforderungen zu finden – etwas, das nicht einseitig geschehen kann.

Und um Rüstungskontrolle im Angesicht neuer Technologien neu zu denken. Damit das gelingen kann, sind wir auf Ihre Ideen und Ihr Fachwissen angewiesen. Die MDI setzt bei den Grundlagen an. Für die Grundfesten einer neuen Architektur der Rüstungskontrolle.

Danke, dass Sie dieses Fundament mit uns errichten!