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Außenminister Maas zu deutscher Unterstützung der Sahel-Staaten
Bei der Koordinierungskonferenz der Partner und Geber der G5-Staaten der Sahelzone in Nouakchott am 6. und 7. Dezember hat die Europäische Union neue Mittel in Höhe von 125 Mio. Euro für die Sahel-Länder angekündigt.
Außenminister Maas erklärte zum deutschen Beitrag:
Die Sahelregion braucht unsere Unterstützung! Wir stellen in diesem Jahr zusätzliche 25 Millionen Euro für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit unserer Partner vor Ort bereit. Im Rahmen des Emergency Trust Fund for Africa der Europäischen Union wollen wir zur Stabilisierung der Region beitragen. Deutschland ist und bleibt ein verlässlicher Partner und begleitet die Sahel G5-Staaten auf ihrem Weg hin zu mehr Sicherheit, Stabilität und Entwicklung.
Hintergrundinformation:
Der Sahelraum gehört zu den ärmsten Regionen der Welt und ist von massiven sozio-ökonomischen Schwierigkeiten und Sicherheitsproblemen betroffen. Besonders in grenznahen Räumen, wo die staatliche Präsenz gering ist, kommen irreguläre Migration, organisiertes Verbrechen, Schmuggel, inkl. Menschenschmuggel, häufig vor. Terroristische Gruppen nutzen diese Gebiete bevorzugt als Rückzugsraum.
Seit 2014 begegnen die Sahel G5-Staaten (Mauretanien, Mali, Niger, Burkina Faso und Tschad) durch gemeinsame Politik grenzüberschreitenden Herausforderungen. Bei einem Treffen der G5-Staats- und Regierungschefs in Nouakchott am 6. und 7. Dezember wird das weitere Vorgehen gemeinsam mit internationalen Partnern besprochen. Das Auswärtige Amt ist durch den Sahel-Sonderbeauftragten, Walter von den Driesch, vertreten.
Das Auswärtige Amt stellt in diesem Jahr zusätzlich 25 Millionen Euro für das Notprogramm zur Stabilisierung von Grenzräumen in den Sahel G5-Staaten bereit. Dieses Programm wird über den Emergency Trust Fund for Africa der Europäischen Union (EUTF) umgesetzt.
Der deutsche Beitrag wird zur Stärkung der Resilienz und zur Verbesserung der Lebensgrundlagen in ländlichen, grenznahen Gebieten genutzt. Außerdem unterstützt Deutschland mit den zusätzlichen Mitteln lokale Ansätze zu Konfliktprävention und Mediation, um den sozialen Zusammenhalt zu stärken. So wird auch Deutschlands Unterstützung beim Aufbau der gemeinsamen Einsatztruppe der Sahel G5-Staaten (Sahel G5 Force Conjointe), welche in den Grenzregionen der Sahel G5-Staaten gegen terroristische Netzwerke und organisierte Kriminalität vorgeht, ergänzt und gestärkt.
Das Auswärtige Amt unterstützt so die europäische Antwort auf die dringendsten Bedürfnisse, die von den Regierungschefs der Sahel G5-Staaten formuliert wurden.